‚Si tacuisses…‘ – Noch ein ahnungsloser KSTA-Artikel

Es gefiel dem Kölner Stadtanzeiger, (mindestens) einen weiteren Artikel über den Eucharistischen Kongress zu veröffentlichen, der von keiner Sachkenntnis getrübt wurde. Mal wieder war die ‚Alte Messe‘ das bevorzugte Ziel. Es hat bereits mehrere Kommentare dazu unter dem Artikel und auch auf diversen Blogs gegeben. Dennoch konnte ich mir meinen (ergänzenden) Senf dazu nicht ganz verkneifen:

Statt ‚vielleicht 200 frommer Abtrünniger‘ nahmen beim Pontifikalamt in St. Kunibert übrigens ca. 700-800 ganz normale Gottesdienstbesucher aller Altersstufen teil. Es gab da überhaupt keine Abtrünnigen! Die wenigen Frauen, die eine Kopfbedeckung trugen, haben dabei ganz sicher nicht ihr Gesicht verschleiert. Und niedergekniet sind die Leute beim Einzug nicht wegen des Klerus, sondern weil der Bischof segnend in die Kirche einzieht und diese Leute es gewöhnt sind, zum SEGEN niederzuknien.

Was übrigens den dargestellten Unterschied zwischen den neuen geistlichen Gemeinschaften und den ‚Altrituellen‘ angeht: Die kommen oft besser miteinander zurecht, als man denkt. Jedenfalls konnte ich in der Minoritenkirche bei einem Priester der Priesterbruderschaft St. Petrus zur Beichte gehen, während im Hintergrund moderne Geistliche Lieder gesungen wurden. Wo ist das Problem? Mir scheinen hier die sogenannten Konservativen offener zu sein als die selbsternannten ‚Toleranten‘.

Sagt mal, was sitzt euch eigentlich daran so quer, dass hier solche Geschütze aufgefahren werden?

‚Si tacuisses, philosophus mansisses‘ – Hättest du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben…

Kardinal Lehmann kritisiert den ‚tridentinischen Ritus‘ – Mein Kommentar

Während des Eucharistischen Kongresses hat sich offenbar Kardinal Lehmann kritisch zur außerordentlichen Form des römischen Ritus geäßert – So berichtet heute der Kölner Stadtanzeiger („Kritik am ‚Tridentinischen Ritus'“).

Einiges, was dort zu lesen war, hat mich doch sehr befremdet. Es hieß zum Beispiel, der ‚tridentinische Ritus‘ sei abgeschafft worden und das Verbot teilweise von den beiden letzten Päpsten zurückgenommen worden. Außerdem ist dort zu lesen: „Er halte ‚ein stärkeres Nebeneinander beider liturgischer Formen heute nicht für sinnvoll, auch weil es nicht von unten gewachsen ist‘, sagte Lehmann.“

Zwar halte ich mich sonst von den Kommentarbereichen der Online-Seiten von Zeitungen fern, aber diesmal konnte ich mir einen Kommentar doch nicht verkneifen:

Erstens stimmt es nicht, dass der „tridentinische Ritus“ abgeschafft wurde, was – zweitens – Papst Benedikt im Motu Proprio ‚Summorum Pontificum‘ auch genau so bestätigt hat. Deswegen konnte das ‚Verbot‘ auch – drittens – nicht ‚teilweise‘ wieder zurückgenommen werden. Es gab keines! Der römische Ritus in der außerordentlichen Form hat ein Existenzrecht in der Kirche. Das besagt dieses Motu Proprio.

Außerdem ist es nicht wahr, dass der Zuspruch zu diesen Messfeiern nicht zugenommen hätte. Nach dem Motu Proprio kamen von vielen Seiten Anfragen an z.B. die Petrusbruderschaft. Zum einen von Priestern, die diese Form des Ritus erlernen wollen, zum anderen von verschiedenen Katholiken, die sich eine solche regelmäßige Messe in erreichbarer Nähe wünschen. Und damit kann ich dann auch nicht verstehen, wie man behaupten kann, das Nebeneinander beider Formen sei ’nicht von unten gewachsen‘. Das ist dann kaum zu vermitteln. Im Gegenteil sind häufig Katholiken, die den Wunsch nach der ‚Alten Messe‘ hatten, an der Blockade einiger Bischöfe und anderer relevanter Stellen gescheitert.

Es ist einfach ärgerlich, wie hier Ressentiments aufgebaut und geschürt werden. Die Trennung zwischen dem, was der Kardinal tatsächlich gesagt hat und was aus der Feder des Redakteurs stammt, ist auch nicht so ganz deutlich. Unnötig ist solch eine polarisierende Diskussion auf einem „Eucharistischen Kongress“ allemal.

Zusätzlich hat sich Kardinal Lehmann auch noch zur Übersetzung der Wandlungsworte geäußert: „Da Papst Benedikt XVI. selbst zugestehe, dass beide Übersetzungen theologisch angemessen und legitim sind, sei es ’nicht ganz einzusehen, warum dann strikt nur noch die eine Übersetzung zulässig sein sollte‘.“

Abgesehen davon, dass hier ein Bischof relativ offen den päpstlichen Entscheidungen in den Rücken fällt, könnte man ihn dann im Gegenzug auch fragen: Wenn nicht ganz einzusehen ist, warum dann strikt nur noch eine Übersetzung zulässig sein sollte, dann wäre also auch nicht einzusehen, warum es umgekehrt nur „für alle“ heißen soll? Eine Übersetzung muss jedenfalls im Messbuch stehen. Damit wäre dann für einen Kardinal der Kirche nicht ganz einzusehen, warum man sich strikt ans Messbuch halten sollte. Das wirft schon Fragen auf.

Eine Wallfahrt von Paris nach Chartres…

Vor Kurzem habe ich durch einen Freund eine Facebook-Notiz entdeckt. Kai Röder erzählt dort von seiner ersten Wallfahrt – und überhaupt ersten Begegnung – mit der Priesterbruderschaft St. Petrus. Weil ich den Bericht klasse finde und viel zu schade, ’nur‘ als Notiz in Facebook zu stehen, habe ich den Autor um Erlaubnis gebeten, ihn hier weitergeben zu dürfen. Voilà! (Vielen Dank, Kai!):

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Wallfahrt von Paris nach Chartres – ein Fazit

Bisher kannte ich die Priesterbruderschaft St. Petri nur vom „Hören-Sagen“. Das sollte sich ändern, als mir ein guter Freund die Wallfahrt mit über 10.000 Teilnehmern empfahl von Paris nach Chartres. Nach gut 100 km Laufstrecke bin ich nun um eine Erfahrung reicher und kann nur sagen: Nichts Neues unter der Sonne.

Keine Skandale, keine Propaganda und überhaupt nichts Außergewöhnliches – außer dem Umstand, dass Wallfahrten immer ein außergewöhnliches Erlebnis sind.

Beeindruckend war die Organisation! Gepäcktransfer, Essensausgaben, Gruppeneinteilung und Marschordnung liefen exorbitant reibungslos ab. Ich konnte mich ganz und gar auf das Pilgern konzentrieren, weil alles andere mit betonter Schlichtheit aber auf den Punkt super organisiert war.

Die Teilnehmer waren m.E. durchschnittliche Jugendliche mit einem guten „Vereinssinn“. Im Vergleich kamen sie mir irgendwie gut diszipliniert vor; alles andere hätte bei dieser Wallfahrt vermutlich auch schlecht funktioniert. Der Weg war zeitlich gesehen straff eingeteilt. Auf dem Weg wurden am Tag 40 km gelaufen, 3 Rosenkränze gebetet, 3 Vorträge gehalten, 1 Messe (im außerordentlichen Ritus) gefeiert und beliebig viele Gebets- und Gesangseinheiten abgehalten. Die Pausen bestanden oft genug nur darin, einen Platz zu finden, um dann gleich wieder aufzubrechen. Das schafft per se eine gemeinschaftliche Atmosphäre und einen Zusammenhalt. Zudem brauchte man sich um sonstige „erzieherische Maßnahmen“ keine Gedanken zu machen, da bei dem Programm vermutlich kaum jemand auf dumme Gedanken jedweder Art gekommen ist 🙂

Das Auffällige an der Petrus-Bruderschaft:

Das Beichtsakrament:

Zwischen jeder Gruppe war stets ein Abstand – ein Diskretionsraum – zu halten: Ein sprichwörtlich „wandelnder Beichtstuhl“. Und bei der Lossprechung konnte man sich hinknien, weil der gesamte Zug zu diesem Zweck stehen blieb. Das ist ein beeindruckendes Erleben!! Es war unterwegs einer der Hauptakzente für Beichtgelegenheit zu sorgen und zu werben, um den Pilgerort Chartres im „Zustand der Gnade“ zu erreichen.

Die Priester:

Persönlich konnte man die Priester immer wieder vor oder nach den Vorträgen erleben, ansprechen und befragen. Ansonsten waren sie ständig im Dienst; entweder hörten sie Beichte, hielten eben die Vorträge (ebenfalls während des Laufens über gruppengemäße Lautsprecher) oder beteten das Brevier. Selbstverständlich waren alle Priester erkennbar durch Rochette oder Stola über der Soutane.

Die Messe:

Ich persönlich fand die Messen sehr schön. Zeitlich waren sie knapper als z.B. auf dem Weltjugendtag, da nichts übersetzt werden musste, da eh alles auf Latein war… Auffällig war, dass es – gefühlter Weise – mehr Durchsagen zum Thema Kommunionempfang gab („wenn sie die Heilige Kommunion empfangen wollen, stellen sie um 12:20 das Essen ein, um die eucharistische Nüchternheit zu respektieren“; „zum Empfang der Heiligen Kommunion sind zugelassen: ….“ usw.) als Sicherheitshinweise an einem Flughafen. Die Teilnehmer waren ob der Anstrengungen unterwegs dennoch nicht zu müde, um allen Knie-, Steh- und Sitzregelungen zu entsprechen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass auch die Messen von einer Schlichtheit geprägt waren, die dem Teilnehmer jede Möglichkeit zum persönlichen Gebet gaben. Um den Predigten auf Französisch gut zu folgen, war ich zu erschöpft…

Die Vorträge:

Um die Katze sofort aus dem Sack zu lassen: Das vermutlich für jeden Auffälligste war, dass nahezu in jedem Vortrag der Teufel nicht zu kurz kam. In dem Motto „Erziehung – ein Weg zur Heiligkeit“ wurden verschiedenste Winkel beleuchtet. Zumeist jedoch, wie man zu sich, zu dem Kind/den Eltern aber allen voran zu Gott in Beziehung steht und was der Teufel tut, um das Gute zu verhindern. Ebenso wie „moderne Theologen“ war auch viel von der einzigartigen Liebe Gottes die Rede und natürlich war es eben die Liebe Gottes, die das Zentrum aller Dinge ist. Dass zusätzlich der Gegenspieler in jedem Vortrag zur Sprache kam, sorgte aber auch für die jüngeren Teilnehmer nicht für größere Aufregung. In den Gesprächen stellte sich heraus, dass sie sich eben auch ihr ganz eigenes Bild davon machen. („für mich kann Gott den Teufel nicht geschaffen haben… er muss eine Art „Un-Wesen“ sein…“).

Traditionalismus:

Die Gruppen haben sehr viele Lieder gekonnt. Und viele traditionelle Lieder; aber viele davon waren der Wallfahrt entsprechend auf französisch. Dass sich hier eine „rechte Gesinnung“ erkennbar gemacht hätte, konnte ich an keinem Beispiel erkennen. Es kam mir eher so vor, wie jede Mode, die alte Formen aufgreift – wie zum Beispiel Plateau-Schuhe. Alter look von modernen Menschen getragen; also ein ungezwungener Umgang mit Tradition und Form. Erfreulich war der immer wieder erklingende Aufruf zur Einheit mit der Kirche und dem Papst.

Fazit:

Die Wallfahrt war sicher einer der „frommsten“, die ich selber erlebt habe. Das stramme Programm hat positiv zur Bewältigung der Wegstrecke beigetragen und den Fokus – ein guter Christ zu sein – im Auge behalten. Die Priester waren jung, aufmerksam und erfrischend „gut drauf“! Ich kam mir nicht wie in einer „Retro-Gesellschaft“ vor, sondern fühlte mich beheimatet in einer Atmosphäre von Gläubigen, die bereit sind, für den Glauben auch einzustecken. Auch wenn das Wort Teufel so häufig viel, wie in allen Predigten, die ich sonntäglich überhaupt erlebt habe, kann von „Höllenpredigern“ nicht die Rede sein. Es schien mir eher die Suche nach Gleichgewicht; denn schließlich sind nicht alle Erfahrung „göttlicher Natur“. Dass dabei vieles im Allgemeinen verbleibt ist ein Phänomen, dass ich auch bei der Rede über die Göttliche Liebe in der Sonntagspredigt feststelle. So habe ich bei meinem ersten Kennenlernen der Priester von der Petrusbruderschaft nichts spektakuläres zu berichten. Eher fand ich alles überraschend normal. Es ist eine Bewegung innerhalb der Kirche wie jede andere auch; sie verstehen sich nicht als die einzige Form der Heilsbringung, sondern betonen, dass wir alle Christen als Brüder und Schwestern annehmen müssen.

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Und wer jetzt noch mehr über die alljährliche Chartreswallfahrt wissen möchte, der findet auf dem Blog ‚Frischer Wind‚ noch Fotos und Links zu weiteren Berichten.

Heute vor 8 Jahren

Hl. Georg…war meine Wiederaufnahme in die kath. Kirche.

Ein Freund sagte: „Oh, am Tag des Hl. Georg! Dann kann ja nichts schiefgehen.“ – „Wieso? Braucht es dafür jemanden, der auch mit Drachen fertig wird?“ 😉

Einfachheit, Schönheit, Schlichtheit, Würde, Glanz… wie denn nun?

altarkerzenGerade laufen auf Facebook an mehreren Stellen Diskussionen über den neuen(?) Stil von Papst Franziskus in Bezug auf Liturgie und Paramente. Auslöser für eine dieser Diskussionen war meine Verlinkung eines sehr lesenswerten Artikels von P. Bernward Deneke FSSP, der auf dem Blog ‚Frischer Wind‘ veröffentlicht wurde: ‚Liturgie und Armut‘

Er schreibt unter anderem: „Während Prachtstücke der Goldschmiedekunst und Paramentik unbenutzt in Sakristeien oder Museen stehen, setzt man in der Liturgie vorwiegend dürftige und nichtssagende Massenprodukte ein, die oft nicht einmal billig oder wenigstens preiswert sind. An die Stelle evangelischer, franziskanischer Armut ist so die zur Schau gestellte Armseligkeit einer im Übrigen sehr wohlhabenden Kirche getreten…“

Ich kann nicht nachvollziehen, warum Paramente und Geräte, die frühere Generationen mit viel Liebe und unter Opfern angeschafft haben, achtlos in den Sakristeien verstauben und unter der Begründung der Einfachheit für reichlich Geld neue Sachen angeschafft werden. Liturgie hat eben auch eine zeitlose Komponente, anders als die individuelle Kleidung. Sie geht über die aktuelle gesellschaftliche Dimension hinaus. Ich finde es auch nicht falsch, die Dimension der himmlischen Herrlichkeit im Gottesdienst ausdrücken zu wollen. Auch das kann tröstlich sein. Und wenn ich mir die Ostkirchen so ansehe, ist da bei uns noch viel Luft nach oben.

Ich habe überhaupt nichts gegen Schlichtheit, solange sie Würde bewahrt. Was mir aber weh tut, ist diese Haltung „Endlich ist das weg!“, die ich in der letzten Zeit auf Facebook und anderswo immer wieder lese. Ich denke dabei an diejenigen, die mit viel Liebe versuchen (und in früherer Zeit versucht haben), das Beste für den Gottesdienst zu tun – aus Liebe zu Gott. Mein persönlicher Geschmack muss da erst einmal hintenan stehen. (Und gerade die vielgeschmähte „Brokatfraktion“ ist sich nicht zu schade, in vielen Fällen einfach das vor Ort Verfügbare zu nutzen)

Nochmal P. Deneke: „Nicht einer sakralen Glitzerwelt voller Prunk und Protz soll hier das Wort geredet werden. Gerade das Vorbild des heiligen Franziskus zeigt uns, dass es nicht hohle Veräußerlichung, nicht überfeinerter Ästhetizismus, auch nicht der Drang zu klerikaler Selbstdarstellung sein darf, der sich für die Schönheit der Liturgie und des Gotteshauses einsetzt, vielmehr die gläubige und liebende Betrachtung des geopferten Jesus in der schlichten Brotsgestalt.“

Es gibt noch mehr Gleichnisse

SchreibfederUpdate bei den modernen Gleichnissen aus der Blogoezese:

Nochmal bei ‚Echo Romeo‘ gefunden: Pferdefleisch im Vatikan aufgetaucht!

… und bei Geistbraus: Die Gesunden brauchen keinen Arzt

… und bei Bei ‚Pulchra ut Luna‘ :

Der Einfachheit halber hier die komplette Auflistung der bisher genannten Posts:

Für Ergänzungen bin ich weiterhin dankbar.

Ausgeliehene Geburtstagsgedanken

RoseIrgendwie praktisch, wenn geschätzte Mitblogger(-innen) kurz vor mir Geburtstag haben und dann so ermutigende (und auch für mich passende) Gedanken auf ihren Blogs hinterlassen.

Kalliope hat ein wunderbares Danklied zu ihrem Geburtstag geschrieben – GeDanken, die ich mir unbedingt auch selbst zu Herzen nehmen möchte.

Pater Ulrisch hat den Geburtstagswunsch ‚Lass dich feiern!‚ zum heutigen Sonntagsevangelium in Verbindung gebracht: „Es ist die Lüge, dass du nichts zählst. Dass du für nichts zu gebrauchen bist.“ Danke für diesen (und die vielen anderen) ermutigenden Gedanken!

Die Herrnhuter Losungen für heute:

Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort.
(Psalm 119,8)

Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
(Hebräer 11,1)

Noch zwei Gleichnisse aus der Blogoezese

federhalterBei ‚Pro Spe Salutis‘ gefunden:
Frau Mayer braucht einen Staubsauger

Und nochmal bei ‚Echo Romeo‘ (gerade erst entdeckt): Begriffsklärung

Ich hatte es ja schon einmal unternommen, einige moderne Gleichnisse aus der Feder bzw. Tastatur verschiedener Blogger zu sammeln.

Der Einfachheit halber hier nochmal die Auflistung:

Wie gesagt, wäre ich für Ergänzungen dankbar.

Gesungene Komplet aus dem Priesterseminar Wigratzbad

Vor kurzem habe ich in den Infos der Konfraternität St. Petrus gesehen, dass sich neuerdings auf der Website Audioaufzeichnungen der Komplet aus dem Priesterseminar in Wigratzbad finden. Eine wirklich schöne Idee!

“Dass alle eins seien…” – Lebendige Gemeinschaft

Als Reaktion auf mein Posting gestern habe ich eine Zuschrift bekommen, die ich – mit freundlicher Erlaubnis des Verfassers – gerne hier weitergeben möchte, weil sie nochmals einen etwas anderen Schwerpunkt setzt:

„Gerade das Aushalten der Risse … … das ist ja so entscheidend! Man könnte auch sagen, das Hinhalten der Wunden … Aus meiner Sicht ist dies in der Ökumene viel entscheidender, als der (viel zu menschlich und weltlich gedachte) Versuch, aus eigener Kraft einen idealen kirchlichen Zustand erreichen zu wollen. Dies wird hier auf Erden, wo wir (auch in unserem Kirchesein und in unserem redlichen Bemühen) immer auch der Sünde unterworfen sind, wohl NIE gelingen. Und dennoch das im Hohepriesterlichen Gebet enthaltene Herrenwort „damit sie alle EINS seien“ ernst nehmen, unter der Trennung leiden und die Sehnsucht wach halten … darum geht es doch. Sich MITEINANDER Seiner Gnade, Seinem Willen unterstellen, Seiner Gegenwart „aussetzen“ (im zweifachen Sinn …).

Darum ist die Eucharistie so wichtig! Darum ist das Gebet so wichtig! Darum ist die Gemeinschaft (communio/koinonia) im Geist und in der Wahrheit so wichtig, und Geschwisternschaft, und das lebendige Leben und Feiern, wie es uns durch so viele Jahrhunderte hindurch vorgelebt worden ist: den Zeugen folgen, auf Ihrem Zeugnis aufbauen, dieses weiter tragen. Das alles erscheint mir ganz entscheidend. Den Beistand der Heiligen in Anspruch nehmen und sich in die Kette der Zeugen einreihen. Geht Kirche denn auch anders? Ich denke NEIN!“

Vielen Dank für die wertvolle Ergänzung!

Musikalischer Adventskalender

Auf YouTube gibt es schon seit 2009 jedes Jahr einen musikalischen Adventskalender. So auch in diesem Jahr.

Bisher fand sich dort immer eine Mischung traditioneller und neuerer Advents- und Weihnachtslieder, meist aus dem evangelischen Bereich. Ich gehe davon aus, dass das auch in diesem Jahr so sein wird.

Einfach mal reinhören!

Spielereien mit Foto-Apps

 

So können Fotos von normalen Topfpflanzen auf meiner Fensterbank aussehen, wenn ich sie mit der iPhone App ‚Marble Cam‘ bearbeite, entdeckt auf ‚Bachmichels Haus‘.

Vielen Dank für die guten Tips der Reihe ‚Fotos optimieren mit iPhone Apps‘!

Viel Spaß hatte ich übrigens auch mit den Empfehlungen aus ‚Fotos optimieren mit iPhone Apps: ShockMyPic und ToonCamera‘

Glück und Unglück

Texte für Unglückskekse von Nico Semsrott:

„Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du’s hinter dir.“

„Der Sinn des Lebens lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: Das Leben ist eine Krankheit, die per Sex übertragen wird und in jedem Fall tödlich endet.“

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Dr. Eckart von Hirschhausen zum Thema Glück:

„Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben.“

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Gefunden auf Facebook 😀

Große Aufregung um ein Großveranstaltungsticket

Das Angebot eines Veranstaltungstickets für den ‚Marsch des Lebens‘ hat der Deutschen Bahn Einiges an Kritik beschert. Auf der Facebookseite der DB wird kritisiert, die Bahn fördere damit ‚militante Abtreibungsgegner‘, die sich gegen das ‚Recht auf Selbstbestimmung‘ stellen.

Abgesehen von der Diskussion um den Lebensschutz selbst, die ich für wichtig und notwendig halte, stelle ich eine reichlich verzerrte Wahrnehmung fest:

  • Wer tatsächlich ‚militant‘ ist, kann man sehr gut selbst feststellen, wenn man sich Videoaufnahmen dieser Märsche ansieht und diverse Aufrufe der Gegendemonstranten. Die Aggression und Gewaltbereitschaft (auch aber nicht nur auf sprachlicher Ebene) liegen meist nicht auf der Seite der Lebensschützer.
  • Abtreibung ist in Deutschland immer noch verboten, wird aber unter gewissen Umständen nicht bestraft. Daraus ein RECHT abzuleiten halte ich für eine abenteuerliche Interpretation. Und da es kein Recht ist, kann auch kein Recht untergraben werden. Der ‚Marsch für das Leben‘ plädiert also lediglich dafür, dass etwas nicht getan wird, was sowieso verboten ist. Wo ist das Problem? Ich sehe beim besten Willen nicht, wie man in diesem Zusammenhang von verfassungsfeindlichen Aktivitäten sprechen kann.

Sehr ausführlich hat sich Josef Bordat in einem Brief an den Vorsitzenden des Vorstands der DB geäußert: ‚Lassen Sie sich nicht aus der Bahn werfen!‘ Sehr zu unterstützen!

Der Verstand …

… ist nicht die Regierung des Menschen, sondern nur der Regierungssprecher. Der Regierungssprecher ist der Letzte, der erfährt, was beschlossen wurde, muss das aber nach außen hin vertreten.

Dr. Eckart von Hirschhausen

‚Scham‘ – Predigt zum Thema

Gerade höre ich eine bedenkenswerte Predigt aus einem Podcast der Baptistengemeinde Völklingen, die ich gerne hier teilen möchte:

MP3 ‚Scham‘ (17.07.2011)
Robert Kloppenburg
Dauer: 51:35, Größe: 47.23 MB

Ich schätze diesen Pastor sehr, den ich aus meiner ehemaligen Gemeinde im Saarland kenne.

Hier gibt’s noch mehr davon. Danke für den Podcast!

Katholikentag mal wieder

An dieser Stelle möchte ich hinweisen auf den Beitrag ‚Unbehagen‘  auf dem Blog ‚katholon‘.  Es geht um den Katholikentag einerseits und den Umgang damit in verschiedenen ‚Lagern‘ andererseits.

Danke! Das ist mir 100% aus der Seele geschrieben.

Der Link öffnet nicht – und nun?

Auf Facebook habe ich folgende Möglichkeiten des Umgangs mit nicht funktionierenden Links gefunden:

Da fehlt noch:

  • Traditionelle Katholiken: Opfere es auf!
  • Piusbruderschaft: Das 2. Vatikanische Konzil ist schuld. Man muss noch mehr Rosenkränze beten.
  • Verschwörungstheoretiker: Die Freimaurer haben diesen Link blockiert. Sie sind überall und kontrollieren alles.
  • WisiKi: Egal, es kommt schließlich auf den ‚Geist des Internets‘ an
  • Psychotherapeuten: Das ist bestimmt psychosomatisch! Was macht das mit Ihnen?
  • Sozialarbeiter: Du, das find‘ ich jetzt aber nicht gut.

To be continued…
(weitere Vorschläge sind in der Kommentarbox sehr willkommen)