Besuch im Koptisch-Orthodoxen Kloster

In meinem diesjährigen Urlaub habe ich einige Tage in Höxter-Brenkhausen verbracht, und zwar im Koptisch-Orthodoxen Kloster mit angeschlossenem Gästehaus. Nachdem mich die letzten Wochen ziemlich erschöpft hatten, freute ich mich auf eine hoffentlich unkomplizierte Zeit und hoffentlich interessante Begegnungen. Um es vorweg zu nehmen: Beides hatte ich!

Die Hinfahrt war allerdings erst einmal ziemlich mühsam. Statt der geplanten 3 Stunden Fahrt brauchte ich ganze 6 Stunden – zweieinhalb Stunden Stau und eine halbe Stunde weiträumige Umleitungen in Höxter haben meine Fahrzeit verdoppelt. Nachdem ich so verspätet angekommen bin, habe ich aber dennoch eine kurze Führung durchs Kloster bekommen, bei der ich mir einen kurzen Eindruck verschaffen konnte. Die Malereien in den Gängen habe ich gleich mal abgelichtet und der Bischof hat angeboten, mich vor der Wandmalerei im Refektorium zu fotografieren.

Übernachtet hatte ich in einem Einzelzimmer im Gästehaus, das Frühstück gab’s aber jeden Morgen im Kloster. Gleichzeitig war auch eine Kindergruppe im Kloster zu Gast. Deshalb wurde jeden Morgen die Liturgie gefeiert und ich hatte Gelegenheit daran teilzunehmen. Überhaupt habe ich mich dann doch relativ häufig in der Kapelle aufgehalten.

Die Taufkapelle:

Eigentlich hatte ich ja geplant, von Brenkhausen aus einige Ausflüge zu machen. Dann habe ich es aber doch so genossen, einfach vor Ort zu sein, die Gastfreundschaft zu genießen und mich auf das Leben vor Ort einzulassen, dass ich einfach dageblieben bin. Nur einen kurzen Besuch in einem Klosterladen in der Umgebung habe ich gemacht.

Am Sonntagnachmittag bin ich dann aber doch einmal weggefahren. Da habe ich nämlich einen Facebook-Freund treffen können, den ich bisher noch nicht persönlich kennen gelernt habe. Der entspannte Nachmittag passte genau in mein Erleben der Tage davor.

Für mich waren es rundum wohltuende Tage, wie ich sie gerade jetzt dringend gebraucht habe. Vor allem die herzliche und unkomplizierte Art waren für mich genau richtig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht mein einziger Besuch dort bleiben wird.

Link zum Kloster: https://www.koptisches-kloster-brenkhausen.com

Und hier einige der Bilder nochmal in einem kleinen Video:

Urlaub zuhause – Regenprogramm mit Kultur

Nun ist mein Urlaub zuhause vorüber. Das Wetter in meiner Urlaubswoche war leider nur ganz am Anfang gut. Zum Glück hatte ich alle Aktivitäten, die wetterabhängig und bereits fest gebucht waren, bereits zu Beginn. Einiges, was auf meiner Ideenliste stand, konnte ich dann allerdings abhaken. Es gab aber auch Ideen, die sich bei 15°C und Regen verwirklichen lassen.

Am Dienstagnachmittag habe ich mich zum Beispiel mit meinem Laptop ins Café ecco verdrückt. Dort konnte ich in Ruhe die letzten Blogbeiträge schreiben, dabei guten Kaffee und glutenfreies Essen genießen und die reichlich vorhandenen Steckdosen sowie das freie WLAN nutzen. Als ich nach ca. drei Stunden wieder gehen wollte, kam noch ein lieber Freund dazu und wir saßen dann doch noch etwas länger …

Am Donnerstag habe ich mittags einen entspannten Besuch gemacht und bin anschließend zum Kolumba-Museum geschwommen geradelt.

Kolumba ist das Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Es wurde auf und mit den Ruinen der zerstörten Kirche St. Kolumba erbaut. Das ist auch von außen deutlich zu erkennen. An der Architektur besonders markant sind die sind die schmalen, hohen Treppenaufgänge.

Im Museum kann man im unteren Bereich auch die Ausgrabungen und Überreste der Kirche besichtigen.

In Kolumba findet sich Modernes und Altes direkt beieinander. Gleich im ersten Raum wird man überrascht von Eric Hattan »Individuell« – außerdem z.B. Gemälde aus dem 20. Jahrhundert („Maisons aux toits rouge“ und andere), das Designstück „CELLA mit Küchenbaum und Einschwinger“ und die Ausstellung »Büro für Augen, Nase, Zunge, Mund, Herz, Hand und Maske (die alles überdeckt)«. Zugegeben, beim Austellungsstück auf dem letzten Bild hatte ich spontan die Assoziation, dass das wohl eine „Karteileiche“ sein müsste.

Mehr noch haben es mir aber die älteren Ausstellungsstücke angetan: Bücher – „Christus in der Rast“ – Koptische Textilien, Rosenkränze und Schmuck aus mehreren Jahrhunderten – Kupferstiche zur Lauretanischen Litanei – „Geduldflaschen“ – Kulissenkarten – Andachtsbilder – Temperamalerei „Dem hl. Hieronymus erscheint die hl. Belsilla“ (15. Jahrhundert) – Archivoltenfiguren aus dem Petersportal des Kölner Domes – Kruzifix aus dem 12. Jahrhundert / Elfenbein – „Madonna mit dem Veilchen“ – „Die Vier Gekrönten“ und vieles mehr …

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Direkt gegenüber dem Museum habe ich im Anschluss noch das Manufactum besucht, getreu meinem Vorsatz, mich auf Schönes und Hochwertiges zu konzentrieren. Da findet man übrigens auch viele Klosterprodukte. Außerdem hatte ich dort die Möglichkeit, bei einem leckeren Kaffee das Übelste vom Regen abzuwarten, bevor ich mit dem Rad wieder nach Hause paddeln radeln konnte.

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Urlaub zuhause – Blauer Montag

Eine Sache, die mir in den letzten Wochen sehr zu schaffen gemacht hat, waren die Baustellen und Unfertigkeiten, mit denen ich zuhause und auch am Arbeitsplatz leben musste. Das hat mir überhaupt nicht gut getan. Deshalb habe ich mir für meinen Urlaub bewusst Aktivitäten ausgesucht, bei denen ich mich mit Schönem beschäftigen kann – also nicht nur „schön“ im Sinne von „angenehm“, sondern auch im engeren Sinn von ästhetisch schön, organisiert und geordnet.

Der Montag war diesbezüglich ein echtes Highlight (hoffentlich nicht das letzte in dieser Woche). Zu den beiden bereits im Vorfeld gebuchten Veranstaltungen gehörte – neben der Party am Freitag – eine 2-stündige Schiffs-Rundfahrt mit Live Guide, genannt „Blauer Montag“. Für relativ kleines Geld haben wir uns aufwärts und abwärts des Rheins schippern lassen, während eine Stadtführerin kurzweilig interessante Infos und nette Anekdoten an den Gast brachte. Die Zusatzinformationen meines lieben Mitbruders Barnabas, der mich begleitet hat, habe ich gerne auch noch mitgenommen. Immer gut, wenn man kenntnisreiche Einheimische dabei hat!

Außerdem gab es guten Kaffee und Sonne satt. Was will ich mehr?!

Kurz vor dem Anlegen sind wir an der romanischen Basilika St. Kunibert (s. auch hier) vorbei gefahren. Ich hatte nur kurz erwähnt, dass ich da noch nie drin war, schon stand fest, wo wir anschließend hinradeln würden.

Erwähnte ich schon, dass kenntnisreiche Einheimische eine gute Begleitung bei Ausflügen und Besichtigungen sind? Ja? Nun, das gilt erst recht dann, wenn sie auch noch Kunsthistoriker sind und einen besonders guten Blick für Kirchen haben.

Kurz gesagt: Die Besichtigung von St. Kunibert war gleich das nächste Highlight!

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Weiter ging es dann zum Rosengarten im Fort X / Agnesviertel (s. auch hier). Passend dazu, dass ich mich mehr mit Schönem umgeben wollte, habe ich hier eine ruhige und gut gepflegte Anlage erleben können – Frischluft“vergiftung“ inklusive 🙂

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Zum Schluss noch miteinander einen Kaffee trinken – oder ein Eis essen – und der Ausflugstag kann in Ruhe ausklingen. Ich hatte ehrlich gesagt schon lange nicht mehr einen Tag, der mir so gut getan hätte …

Mer

Urlaub zuhause – Auftakt

Das Budget hat in diesem Jahr nun wirklich keine Urlaubsreise mehr zugelassen. Trotzdem wollte ich nicht einfach nur zuhause herum hängen, gerade, weil ich im Augenblick nicht besonders „gut drauf“ bin. Darum habe ich mich im Vorfeld durch’s Netz geklickt, was man in Köln alles unternehmen könnte. Eines ist jedenfalls klar: Eine Woche reicht bei Weitem nicht aus.

Auch wenn sich einige Freunde sehr gewundert haben, zum Auftakt hatte ich Lust auf Party. Zum ersten Mal seit den Disco-Zeiten meiner Jugend, habe ich mich in eine Partylocation verirrt – mit dem festen Vorsatz, dort auch reichlich zu tanzen (oder besser gesagt „abzuzappeln“). Meinem Alter (fast) angemessen allerdings nicht in der Disco, sondern bei der Express Ü30 Party auf einem Partyschiff – abhauen also von vornherein ausgeschlossen. 🙂

Bei der riesigen Schlange, die sich vor dem Ablegeplatz gebildet hat, hätte man glauben können, auf dem Schiff keine Luft zum Atmen mehr zu haben. Es war dann aber doch erstaunlich weitläufig und bestens organisiert – also auch kein Problem, zwischendrin ein bisschen Ruhe zu finden.

Alleine ist Party allerdings relativ langweilig, wenn man sich außerhalb der Tanzfläche befindet. Die Fahrt auf dem Rhein hat zwar ihren Reiz, aber dafür war ich ja nicht in erster Linie da. Also habe ich mich langsam an die Tanzfläche herangeschlichen, und nach etwa einer Stunde dann auch getraut dieselbe zu betreten. Ab da war’s dann deutlich kommunikativer und richtig lustig.

Fazit: Nochmal machen und dann erheblich früher und länger „abzappeln“!

Ausgebremst

Ich hatte mir vorgenommen, im Allgäu-Urlaub auch Einiges an Schreibkram zu erledigen. Wenn ich so anfange, kann sich der geneigte Leser wohl denken, dass daraus jetzt nichts wird. Zwar habe ich daran gedacht, einige Unterlagen und meinen Laptop einzupacken, nur habe ich dann blöderweise das Netzkabel vergessen. Jetzt ist es also völlig egal, ob ich an alles Andere gedacht habe. Ohne Strom im Gerät bleibt die persönliche Büroarbeit liegen bis nächste Woche.

Ich höre schon fast, wie Einige jetzt sagen, so sei es vielleicht besser. Im Moment komme ich mir aber einfach nur ausgebremst vor. Das „Bessere“ muss sich erst noch zeigen. Jedenfalls habe ich jetzt erstmal viel Zeit … 

Besuch auf dem Hülfensberg

Zwischen dem Bloggertreffen und dem Hochkirchentag / Herbstkonvent der Hochkirchlichen St. Johannes-Bruderschaft habe ich mir 2 1/2 ruhige Tage im Franziskanerkloster auf dem Hülfensberg (Eichsfeld) gegönnt. Zum ersten Mal hatte ich die Gelegenheit, dieses Kloster und dort einen befreundeten Bruder zu besuchen.

Die Wallfahrtskirche hat mich besonders angesprochen.

Sehr schön war auch ein Ausflug nach Eschwege – mit einigen schönen evangelischen Kirchen und wunderbaren Fachwerkhäusern.

Am letzten Abend gab es noch eine Messe in einer schönen kleinen Barockkirche. Dabei durfte ich zum ersten Mal Glocken läuten.

Insgesamt habe ich die Zeit und die Gemeinschaft mit den Brüdern sehr genossen. Vielen Dank!

 

Abschluss in Potsdam

Zum Abschluss meines Berlin-Urlaubs habe ich einen Tag in Potsdam verbracht und dabei sehr die Gastfreundschaft eines lieben Ehepaares genossen: Nach dem Mittagessen gab’s einen ausgedehnten Spaziergang am „Heiligen See“ direkt in der Nähe, mit einem Abstecher zu einer kleinen russisch-orthodoxen Kirche.

Und ansonsten war es schön, einander besser kennengelernt zu haben. Die Gespräche habe ich sehr genossen. Kurz: Ein sehr gelungener Abschluss!

Kulturtag, Namenstag, Feiertag!

Meinen gestrigen Namenstag – ich feiere ihn nach dem Kalender VOR der Liturgie- und Kalenderreform – habe ich diesmal mehr als angemessen feiern können:

Einen Großteil des Tages habe ich im Bode-Museum auf der Museumsinsel verbracht. Gemeinsam mit Claudia Sperlich habe ich die Stunden dort sehr genossen.

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Interessant fand ich auch die vielen verschiedenartigen Mariendarstellungen …

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… und natürlich das „Schatzkästlein“.

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Nach dem Kulturflash konnte ich den Abend langsam – ganz langsam – ausklingen lassen: Messbesuch mit anschließender Komplet und ein sehr ausgiebiges Abendessen mit einem lieben Freund. So wünscht man sich das!

Montag – Ruhetag

Heute ist für mich Ruhetag! Nach der Anreise am Samstag und dem wunderschönen aber anstrengenden Sonntag genieße ich heute einfach mal mein gemütliches Pensionszimmer und sortiere Eindrücke.

Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen ‚frommer‘ Aktivitäten. Begonnen hat er mit einem Messbesuch beim ‚Institut St. Philipp Neri‚ (ISPN) und dem Treffen zu Mittagessen mit einem Bruder der St. Johannes-Bruderschaft. Nach dem Mittagessen haben wir zwei Kirchen besucht.

Die kath. Herz Jesu Kirche war eine angenehme Überraschung: Ein in sich stimmiges Kirchengebäude, dem man anmerkt, dass man dort mit Liturgie etwas anfangen kann. Auch auf dem Volksaltar standen 6 Leuchter, die Sedilien standen wo sie hingehörten – genau wie die Osterkerze.

Wenige Meter daneben findet sich die Kirche St. Marien der Selbständig Evangelisch Lutherischen Kirche (SELK) – eine Kirche, bei der man zweimal hinsehen muss, um die Konfession zu erkennen.

Und zu guter Letzt hatte ich noch die ungewöhnliche Gelegenheit, einen Gebetsgottesdienst der Katholisch-Apostolischen Kirche zu besuchen.

Morgen – zur Feier des Tages – geplant:

  • Treffen mit einer Bloggerin zum
  • Besuch im Bode-Museum,
  • nochmals Messbesuch beim ISPN und
  • gemütlichen Tagesausklang mit demselben lieben Bruder

Mehr, als erwartet

Ein bisschen unvernünftig ist es ja schon, ‚mal eben‘ an einem Wochenende insgesamt über 700 Kilometer zu verfahren – und dazwischen ein volles Programm mit hoher Liturgiedichte und intensiven thematischen Arbeitseinheiten. Das hatte mich jedenfalls erwartet, als ich am vergangenen Wochenende als Gast zu einer Novizentagung der St. Johannes-Bruderschaft nach Thüringen gefahren bin. Natürlich wusste ich, es würde anstrengend sein, aber insgesamt habe ich dann doch deutlich mehr zurück bekommen.

Die erste Überraschung war, dass mir ein riesiges Zimmer zugeteilt wurde. Nicht, dass ich besonders viel Zeit darin hätte verbringen können, aber es hat gut getan, jede Menge Platz zu haben. Die Aussicht aus dem Fenster und die ganze Gegend war auch genial.

Heiligenstadt2013 (01)  Heiligenstadt2013 (02)  Heiligenstadt2013 (04)

Es war natürlich schön, einige sehr geschätzte Leute wieder zu treffen, die ich kurz nach Ostern kennengelernt habe – fast, als wären es nicht bereits wieder einige Monate her. Es tut gut, einfach mal ohne „Fremdeln“ zu sein. Dasselbe galt für die sehr interessanten und spannenden thematischen Einheiten und für die Liturgie. Manches war zwar unbekannt, aber nichts wirklich fremd.

Ja, das Wochenende war wirklich sehr anstrengend. Trotzdem bin ich heute allenfalls rechtschaffen müde, aber nicht ausgepowert. Im Gegenteil! Hätte gern mehr davon…

Heiligenstadt2013 (06)

Erstaunliche Weihnachtsfeiertage

Morgen ist der letzte Tag meines weihnachtlichen Kurzurlaubs in Wigratzbad. Jetzt schon kann ich sagen, dass es schon sehr spezielle und außergewöhnliche Weihnachten waren.

Begonnen hat es mit einer Einladung zum Kaffee direkt nach meiner Ankunft am Freitagnachmittag. Kaum angekommen hatte ich so gleich eine nette Begegnung und ein gutes Gespräch.

Am Samstag/Heiligabend konnte ich zum Mittagessen endlich mal eine liebe Mitbloggerin treffen, mit der bisher noch nie ein Treffen zustande kam, trotz mehrerer Versuche. Aber um 15 Uhr musste ich gleich weiter: ich war eingeladen, mit einigen anderen, teilweise bekannten, Leuten den Abend zu verbringen – beginnend mit einer Messe in privatem Rahmen gefolgt von einem leckeren Fondue-Essen. Rückkehr irgendwann mitten in der Nacht.

Am ersten Weihnachtstag war allerdings an Ausschlafen nicht zu denken: Frühstück um 8 Uhr, um danach noch einige Priester und Seminaristen kurz zu treffen, die gerade selbst aus der Messe kamen. Spontanes gemeinsames Singen mit der Bloggerkollegin, das dann auch dazu führte, dass wir um 11 Uhr in der Messe miteinander sangen 🙂 Zum anschließenden Mittagessen in priesterlichem Hause kam es deshalb auch zu einem spontanen zusätzlichen Gast und zu spontaner Hausmusik am Klavier (und ausgiebigem Gesang). Und nachdem wir gegen 15 Uhr gegangen sind, stand schon eine Stunde später das nächste Treffen zum Kaffee an – mit einem weiteren Priester. Ausgeklungen ist der Abend an der Orgel der Sühnekirche, Mitbloggerin an der Orgel, ich mit Gesang – woraus sich noch ein nettes Schwätzchen mit dem Sakristan ergeben hat.

Am zweiten Feiertag musste ich die Bloggerkollegin leider nach der 10-Uhr-Messe verabschieden. Und da sich mittlerweile auch das Seminar schlagartig geleert hatte und keine Termine mehr geplant waren, wähnte ich jetzt eine sehr ruhige Zeit vor mir. Zum Mittagessen habe ich mich aber schon wieder in Gesellschaft von Soutaneträgern befunden – 4 Personen am Tisch mit 4 Nationalitäten und Tischgespräch in Deutsch, Französisch und Latein. Danach wurde es dann tatsächlich etwas ruhiger.

Die Situation des gestrigen Mittagessens wiederholte sich heute, nur diesmal mit 5 Personen und 5 Nationalitäten. Außerdem gab es gerade noch eine abendliche außerordentliche Beichtgelegenheit (die eigentlich für morgen Abend angesetzt war). Aber unverhofft kommt (hier) oft – erst recht wenn man mal eben per Skype oder SMS oder Facebook oder E-Mail erreichbar ist. Ganz nebenbei habe ich festgestellt, dass der Pater manchmal ein zu gutes Gedächtnis hat. 😉

Und morgen steht noch ein Besuch mit Mittagessen im Franziskanerkloster in Wangen an und am Abend noch ein Abstecher ins Distriktshaus der Petrusbruderschaft, und dann werde ich mich am Donnerstag wieder zurück auf den Weg nach Köln machen.

Ich kann jetzt wirklich nicht behaupten, langweilige Tage gehabt zu haben.

Gnadenvergiftungsgefahr ;-)

Das Wochenende in Wigratzbad war angefüllt bis zum Rand mit Gottesdiensten, Gesprächen und anderen guten Begegnungen.

Samstag:

Priesterweihe eines Freundes (etwa 3 ½ Stunden), danach Mittagessen im Seminar, viele Begegnungen und drei Primizsegen „abbekommen“ (und noch einer ein paar Tage vorher).

Am Nachmittag noch ein leckeres Bierchen mit einem netten Pater, einen Kaffee mit lieben Freunden und eine anschließende „Entführung“ zum Abendessen und abschließendem Absacker.

Sonntag:

Primiz in Wigratzbad, anschließenden Empfang verpasst, stattdessen aber gute Gespräche mit zwei Patres, mit denen ich schon fast nicht mehr gerechnet hätte.

Kurze Zeit später eine unverhoffte Einladung zum Essen/Nachfeiern mit dem Neupriester und einigen Bekannten. Abends noch einen Kurzausflug mit einer Freundin in’s nahegelegene Mywiler.

Am Montagmorgen habe ich dann noch eine frühe (außerplanmäßige) Messe gefunden und bin dann nach einem ausgiebigem Frühstück unter anderem mit einem Pater und einem Seminaristen wieder zurück nach Köln gefahren.

Nun stellen sich mir folgende Fragen:

  • Was mache ich mit der Gnadenvergiftung (zumal die nächste Primizmesse nächsten Sonntag schon in Sicht ist)?
  • Wie soll ich eigentlich wieder in meinen normalen Arbeitsalltag finden?
  • Und wieso trägt hier keiner schwarz(e Soutane)?