Blogstatistik 2013

WordPress.com Blog-Jahresbericht für das Jahr 2013:

Hier ist ein Auszug:

Die Konzerthalle im Sydney Opernhaus fasst 2.700 Personen. Dieses Blog wurde in 2013 etwa 15.000 mal besucht. Wenn es ein Konzert im Sydney Opernhaus wäre, würde es etwa 6 ausverkaufte Aufführungen benötigen um so viele Besucher zu haben, wie dieses Blog.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

Unerwartet Geschäfte getätigt

Wenn man an einer Gebetsstätte rosenkranzknüpfend beim Kaffee sitzt, können schonmal merkwürdige Dinge geschehen: Am Nachbartisch saßen zwei Damen, die interessiert nachfragten, was ich da machte. Als sie es gesehen hatten, wollten sie UNBEDINGT einen solchen Rosenkranz haben – oder lieber doch zwei, wenn ich noch fertige habe. Ich hatte gestern zwei fertig gemacht. Die haben sie unbesehen genommen. Sie wollten sie unbedingt kaufen und haben darauf bestanden, mir dann das Doppelte dessen zu geben, was ich dafür haben wollte. Während des Plauderns ist dann noch einer fertig geworden. Den haben sie mir dann unter denselben Bedingungen auch noch abgeluchst.

Jetzt habe ich fast schon wieder das Geld raus, das ich hier für Kreuze ausgegeben habe. Aber jetzt muss ich wieder knoten, denn eigentlich waren die Rosenkränze für etwas anderes vorgesehen. 😀

…weil in der Herberge kein Platz für sie war

Die Komplettsanierung der Sühnekirche in Wigratzbad hat zur Folge, dass die Gottesdienste seit März in einem Zelt stattfinden müssen. Gerade jetzt in der Winter-/Weihnachtszeit ist es ein ziemlich trostloser Anblick – „…denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Zelt

Gottesdienst-Zelt mit Sakristei-Container im Vordergrund / Baustelle der Kirche im Hintergrund

Und doch ist ER im Tabernakel gegenwärtig – auch im behelfsmäßigen Zelt!

Was wäre wenn… Weihnachtliches Aggiornamento

Ja, was wäre, wenn Weihnachten heute stattgefunden hätte? Einige Netzfunde dazu – humorvoll und nachdenklich:

  • Wie wäre die Kommunikation und Planung wohl abgelaufen?

Aber es geht auch in die andere Richtung:

  • Ein mittelalterlicher Rudolphus

 

‚Zeitgemäß‘ ist keine Kategorie der Wahrheit

Das Gerangel um Bischofsstühle geht in die zweite Runde. Zur Kampagne gegen den Bischof von Limburg gesellt sich jetzt noch eine zweite um die zu erwartende Neubesetzung im Erzbistum Köln.

Eine Kölner Kircheninitiative fordert in einem offenen Brief an den Papst mehr Mitbestimmung der Gläubigen Gremien bei der Neubesetzung des Kölner Bischofsstuhls. Unterstützung sucht man bei allem, was (unter)schreiben kann, egal ob katholisch, egal ob aus Köln, egal… Die geplante unterstützende Medienkampagne ist auch brav gestartet, wenn auch verfrüht, weil da jemand geplaudert hat (siehe auch: „Die ‚Kölner Kircheninitiative‘ und eine österreichische Plaudertasche“).

Kleines Schmankerl am Rande: Auf der Facebook-Seite dieser Befürworter der Mitsprache werden kritische Stimmen, auch aus dem Erzbistum Köln, gelöscht und User blockiert.

Eines der Hauptargumente für die Agitation ist, die hierarchischen Strukturen seien nicht mehr zeitgemäß. Tatsächliche oder vermeintliche Fehler von Amtsträgern sind willkommene Vehikel, gleich die ganze Struktur mit entsorgen zu wollen. Die verräterischen Formulierungen: „nicht zeitgemäß, lässt sich heute nicht mehr vermitteln, passt nicht in die heutige Gesellschaft, heute kann man doch nicht mehr…“ Seit wann ist „zeitgemäß“ eine Kategorie für die Wahrheit?

Neu ist so ein Vorgehen nicht gerade. Im Alten Testament findet sich eine ganz ähnliche Situation. Das Volk Israel war – wohl mit Recht – unzufrieden mit der Leitung und forderte eine neue, zeitgemäße Struktur:

„Da versammelten sich alle Ältesten Israels und kamen nach Rama zu Samuel und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. So setze nun einen König über uns, der uns richte, wie ihn alle Heiden haben.“ (1. Samuel 4-5)

Gib acht, was du dir wünschst, du könntest es bekommen:

„Der HERR aber sprach zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volks in allem, was sie zu dir gesagt haben; denn sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, dass ich nicht mehr König über sie sein soll.“ (1. Samuel 8, 7)

In der Kirche scheint mir Ähnliches vorzugehen. Es ist unbequem, sich nicht stromlinienförmig in den Mainstream einpassen zu können. Die Gesellschaft wird zum Maßstabgeber für die Kirche ernannt. Kein Wunder, dass man dann auch in der Gesellschaft nachfragt, wie man die Kirche denn nun gerne hätte. Zum Argument wird dann, was sich „nach außen vermitteln“ lässt.

Ich bin ja dafür, dass man auch die Gesetze der Schwerkraft mal daraufhin überprüft. Als übergewichtiger Mensch fühle ich mich durch die Schwerkraft extrem behindert und diskriminiert.

Unverhoffte Freude

Am Sonntag habe ich mit einem Freund einen Ausflug zur Abtei Königsmünster in Meschede zum dortigen Adventsmarkt gemacht. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dort Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Manchmal kommt es aber anders – und schöner – als geplant.

Nach unserer Ankunft habe ich erst einmal eine kleine private Führung durch die Abteikirche bekommen. Im Laufe des Tages ergaben sich auch viele nette entspannte Begegnungen. Weihnachtsgeschenke habe ich allerdings gar keine gekauft – außer für mich selbst 😉

Eine erste erfreuliche Überraschung: Bei den gebrauchten Büchern habe ich eine sehr gut erhaltene Jerusalemer Bibel in der alten Übersetzung gefunden. Die konnte ich natürlich nicht da lassen (obwohl ich als allerletztes im Sinn hatte, Bücher zu kaufen).

ikoneDie zweite Überraschung: Ich habe dort eine handgeschrieben Ikone aus Minsk entdeckt, die mich irgendwie sofort gepackt hatte. Ich hatte schon lange darüber nachgedacht, mir eine Ikone mit genau diesem Motiv zuzulegen. Nun steht sie bei mir zuhause an meinem Gebetsplatz und ich freue mich von Herzen daran – ein vorgezogenes, mir sehr wertvolles Weihnachtsgeschenk an mich selbst. 🙂

Das Foto ist leider etwas grobkörnig wegen der Lichtverhältnisse.