Der Adventskalender

Zum dritten Mal – also bereits traditionell – gibt es einen Blogoezesen-Adventskalender. Es wird ab dem 1. Dezember jeden Tag auf einem anderen Blog einen Beitrag zum Advent geben, der diesmal hier verlinkt wird.

Mittlerweile gibt es ja Adventskalender in jeder möglichen Preisklasse und für alle vorhandenen Sinne – mit Schokolade, Marzipan, Tee, Koch- und Backrezepten, Spirituosen, Duftkerzen, Räucherkerzen, Weihrauch, Parfum, Bastelanleitungen, Geschichten, Krimis, Geistlichen Impulsen, Downloads, Hörbüchern, Musik, Schmuck, Spielzeug und Vielem mehr. Es gibt sie in Form von Schachteln, Häuschen, Säckchen, bedruckten Bögen, Karten, Boxen, Fensterbildern, Kerzen, Tassen, Apps, Websites oder eben Blogs …

Adventskalender gibt es noch nicht allzu lange. Sie wurden etwa um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert im evangelischen Bereich erfunden – ähnlich wie auch der Adventskranz. Von einem „traditionellen Adventskalender“ kann also nicht wirklich gesprochen werden. Bevor die Adventskalender das Warten auf Weihnachten im wahrsten Sinne versüßt haben, dienten sie eher dem einfachen Abzählen der restlichen Tage oder einer geistig-geistlichen Vorbereitung auf Weihnachten.

Ähnlich wie beim Adventskranz gibt es also auch beim Adventskalender eine große Freiheit. Davon zeugt auch der Blogoezesen-Adventskalender, bei dem jeder Blogger selbst entscheidet, was er dazu beitragen möchte.

Den Anfang macht am 1. Dezember das „Rosenkranz-Atelier“.


Zum 1. Advent wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit
und eine gute Vorbereitung auf das Weihnachtsfest!


 

Merken

Wider die Mauleritis

LeseempfehlungBloggerkollege Tobias macht sich Gedanken über den Unterschied zwischen berechtigter / konstruktiver Kritik und destruktiver Meckerei:

„Zu meckern gibt es immer was“

Unbedingt lesenswert, obwohl – oder gerade weil – man sich bei manchen Beispielen irgendwie ertappt fühlt …


Es gibt Leute,
die schütteln so lange den Kopf über der Suppe,
bis sie ein Haar darin finden
(Quelle leider nicht mehr präsent)

Merken

Think positive?

Gastbeitrag von Manfred Barnabas Loevenich SJB


Ich habe immer größere Schwierigkeiten mit Aussagen christlicher Autoren und zeitgenössischer Kirchenvertreter, die suggerieren, der Glaube bedeute, das Gute durch „Daran-Glauben“ zu bewirken, zu erfahren, nachgerade zu beschwören. Bei näherer Betrachtung handelt es sich dabei doch um eine Art selbsterfüllenden Automatismus. Ist das noch der christliche Fides-Glaube? Oder ist das bereits ein schamanistisches Ritual oder eine psycho-mechanische Autosuggestions-Technik?

Dazu beispielhaft ein Zitat des von mir durchaus sehr geschätzten Søren Kierkegaard:

„Glauben heißt, beständig das Frohe, Glückliche, Gute zu erwarten.“

Und nun? Was bedeutet das? Wenn ich diesen Satz nur isoliert sehe (was als Absicht Kierkegaard nicht zu unterstellen ist), dann handelt es sich um eine selbsterzeugte Wahrheit, die mit der Hilfe von Zauberworten (oder Zaubergedanken, Wunschdenken) herbeigeführt werden soll. Doch dann ist der Weg zu einem „positiven Denken“, das im Denken schon die Erfüllung impliziert, und diese autonom, quasi-schöpferisch „erzeugen“ will, nicht mehr weit. Und in dieser Hinsicht unterscheidet sich eine solche Psychotechnik kaum von der Botschaft östlich inspirierter, esoterischer Glücksversprecher. Auch dazu ein Beispiel:

„You should think positive, send out love, strongly believe in the good, strongly believe that you are the creator of the universe.” (satsang.ch)

Da wiederum rückt das auch in kirchlichen Zusammenhängen empfohlene „Glauben“ im Sinne eines „positiven Denkens“ sehr in die Nähe nicht- und widerchristlicher Weltanschauungen. Wenn nicht der lebendige, personale Christus selbst „Gegenstand“ und „Gegenüber“ meines „Glaubens“ ist, dessen Grundlage und Ziel, Initiator und Empfänger, dann ist dieser „Glaube“ weder hilfreich noch zielführend, sondern bleibt der hinfällige Ausdruck eines Wunsches nach Selbst-Erlösung. Der Mensch bleibt auf sich selbst bezogen, allein auf seine eigene Vorstellungs- und Willenskraft zurückgeworfen, in sich selbst verbogen, verkrümmt. In letzter Konsequenz entfernt diese falsche Ausrichtung auch den „gutmeinenden“ Gläubigen von Christus und vom Dreieinigen Gott.

Und so heißt es dann auch folgerichtig (und ehrlicher, als in vielen vordergründig christlichen Ratgebern) auf der Homepage von satsang.ch:

„Satsang ist die unmittelbare Begegnung mit deinem wahren Selbst, dem Sein. Einheit, die in dieser dualen Welt das Spiel des Getrenntseins spielt, feiert im Satsang sich selber. (…) Im Satsang steht dein wahres Ich, das Sein, im Mittelpunkt. (…) Im Satsang wird dein Verstand enttäuscht werden, da er dort nichts finden kann, das er mitnehmen und aufbewahren kann. (…) Nichts kann dem hinzugefügt werden, was bereits vollständig ist. Im Satsang wird dir diese Tatsache immer und immer wieder vor Augen geführt. Bis der Verstand aufgibt und die unpersönliche Erkenntnis auftaucht, dass das, was die ganze Zeit gesucht wurde, immer da war.“

Ein göttliches Gegenüber aber wird – hier wie dort – überflüssig. Im „Satsang“ etwa wird das personale göttliche Gegenüber explizit negiert, in ein Nichts aufgelöst:

„Im Satsang zeigt Einheit der Einheit die Absurdität des Spiels des Getrenntseins auf.“

Keine Dualität! Kein Gegenüber! Kein Gott! Keine Erlösung!

Dies wäre – das ist! – auch die Konsequenz aller „christlich“ sich gebärdenden Heilsversprechen, die schlussendlich doch ganz ohne Christus und ganz ohne den allmächtigen, allgegenwärtigen, all-liebenden Gott auskommen. Hauptsache, ich liebe mich selbst! Dann aber – konsequent zu Ende gedacht – muss ich mich auch selbst erretten, selbst erlösen. Nur diese Wahrheit enthalten einem die unseligen Heilsversprecher vor. Da sind sie, sofern sie sich noch christlich nennen, nicht ehrlich, nicht konsequent.

Merken

Merken

Merken

Besuch im Kloster Marienthal

Seit ca. 15 Jahren habe ich bereits Kontakt zum Franziskanerkloster Marienthal im Rheingau. Einen der Patres kenne ich nun schon seit über 30 Jahren. Nachdem ich lange Zeit relativ häufig dort zu Gast war, hat es diesmal über 2 Jahre gedauert. Umso schöner war es, endlich mal wieder einen Besuch dort zu machen.

An der Wallfahrtskirche in Marienthal findet sich bis Ende November auch eine Pforte der Barmherzigkeit. Das Innere der Kirche ist ausgemalt mit Darstellungen zu den Rosenkranzgeheimnisse.

Einige Impressionen:

Auch das Gelände des Wallfahrtsortes ist sehr schön. Es gibt zwar auch das etwas kitschige Franziskus-Gärtchen,

aber auch eine Darstellung der sieben Freuden Mariens

und einen Kreuzweg.

Außerdem gibt es den Pilgerplatz für größere Pilgermessen und weitere Details auf dem ganzen Gelände.

Vor allem aber genieße ich das geschwisterliche Miteinander, das mir zu einigen sehr erholsamen Tagen  verholfen hat. Es tut gut, solch einen unkomplizierten Aufenthalt genießen zu können.

Ganz in der Nähe – in der Nachbarstadt Rüdesheim – ist übrigens auch die Abtei St. Hildegard (Benediktinerinnen). Ein Abstecher in den dortigen Klosterladen und in die Abteikirche gehören unbedingt dazu.

Insgesamt war es ein zwar kurzer aber auch sehr schöner und erholsamer Aufenthalt. Ich sollte wohl nicht wieder 2 Jahre bis zum nächsten Besuch warten.

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken