Live und in Farbe!

Okay, ich habe meistens schwarz gesehen – was die Farbe betrifft. Trotzdem war es alles andere als eine triste Angelegenheit, bei der Heimatprimiz des Herrn Alipius anwesend gewesen zu sein. So hatte ich die Ehre, Herrn Alipius persönlich kennen zu lernen.

Und wie könnte es anders sein: Das Ganze wurde so ganz nebenbei zu einem netten und fröhlichen Blogger-Treffen. Liebe Blogger-Kollegen, Kommentatoren und Leser, es hat mich gefreut, euch einmal (oder wieder) persönlich zu begegnen!

Gleichnisse aus der Blogoezese

Es gibt schon geniale Beiträge auf katholischen Blogs! Ganz besonders angetan haben es mir die gleichnisartigen Texte, die ich hier und da lesen konnte.

Ich erinnere mich z.B. noch an die Nachtkäppchen von Nachtkäppchenland auf ‚Elsas Nacht(b)revier‘.

Bei Echo Romeo bin ich gleich viermal fündig geworden:

Und da gibt es noch meinen eigenen bescheidenen Beitrag aus den allerersten Tagen meines Blogs: Der Geist der Straßenverkehrsordnung

Bitte, wenn euch noch andere ähnliche Texte einfallen, dann verlinkt sie doch hier im Kommentarbereich. Vielleicht bekommen wir dann eine schöne Anzahl „moderner (Blog-)Gleichnisse“ zusammen.

„Wenn ein Glied leidet“

Im Zusammenhang mit der Beichte, hört man es öfter, dass das Schuldigwerden jedes Einzelnen auch der gesamten Kirche Schaden zufügt (und unter anderem auch deshalb vor einem Priester der Kirche bekannt werden soll, vor allem bei schwerer Schuld).

Mir kommt dann ein Text aus dem 1. Korintherbrief in den Sinn, der auch zentral ist für mein eigenes Kirchenverständnis:

„… Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, damit im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander sorgen.

Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.

Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.“
(1. Korinther 12, 24b-27)

Das Ganze bleibt so lange eher theoretisch, bis jemand im eigenen Umfeld oder Freundeskreis in Turbulenzen oder Schwierigkeiten gerät. Dann wird das Mitleiden plötzlich sehr konkret. Konkret wird auch das Nachdenken darüber, ob der eigene Mangel z.B. am (versprochenen) Gebet oder an der eigenen Treue im geistlichen Leben nicht genauso dem Leib Christi Schaden zugefügt hat. Auch wenn es von außen niemand mitbekommen hat.

Natürlich kann man keinen unmittelbaren Zusammenhang herstellen, doch mir macht das Nachdenken darüber meine eigene Verantwortung in der Kirche klar:

„Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, …“

Mitten in diesen Gedanken habe ich heute den Film „Von Menschen und Göttern“ gesehen. Und damit kommen auch die Christen in den Blick, die weltweit unter Druck stehen oder gar verfolgt werden.

„Wer ist ein Gott wie Du?“

Mir ist gerade danach, dieses Lied zu teilen und daran zu erinnern (auch mich selbst), dass Gottes Möglichkeiten und seine Barmherzigkeit größer sind, als unsere kleine Vorstellung.

„Du hast Erbarmen und zertrittst all meine Schuld“

 

Irgendetwas stimmt da nicht

Bei meiner Frage auf der Website „direktzu Joachim Kardinal Meisner“ geht es wohl nicht ganz mit rechten Dingen zu. Innerhalb von 1-2 Stunden wurde meine Bewertung von 312 auf 199 gedrückt. Das riecht mir sehr nach Manipulation.

Deshalb nochmals die Bitte um Unterstützung für die Frage „Wie kann man als Laie umgehen mit der „unordentlichen“ Form des römischen Ritus?“

Vielen Dank!

Die Gemeinschaft der Heiligen ist größer…

„Wir waren Papst – Papst Benedikt im atheistischen Deutschland“ so titelt die Website „The European“ -> Fazit des Artikels:

„Die Gemeinschaft der Heiligen ist größer als die der Katholiken, Protestanten und Orthodoxen. Sie umfasst mehr als Pfingstler, Evangelikale, Charismatiker, Freikirchler und Opus-Dei-Mitglieder.  Das Projekt der großen christlichen Ökumene zu födern in Zeichen der weltweiten Verfolgung, der europäischen Säkularisierung und der globalen Diversifizierung: Das ist die christliche Aufgabe der Gegenwart.“

Wieder einmal ein European-Artikel, der mir aus dem Herzen spricht.

Das neue Header-Foto

Galerie

Diese Galerie enthält 3 Fotos.

Mich würde interessieren, welches Header-Foto euch am besten gefällt und welches eurer Meinung nach am besten zu diesem Blog passt: Das bisherige Bild – Nahaufnahme einer Weihrauchschale? Der Bildausschnitt mit mehreren kleinen Tonschalen mit Weihrauch? Das derzeitige Bild – Weihrauch … Weiterlesen

Mediensonntag

In Deutschland  begeht die katholische Kirche heute, am 2. Sonntag im September, den „Mediensonntag“ – andernorts zu anderen Terminen.

Bei kathweb.de heißt es dazu:

„Das Zweite Vatikanische Konzil verabschiedete 1963 das ‚Dekret über die sozialen Kommunikationsmittel‘. Darin legten die Bischöfe fest, daß einmal im Jahr der ‚Welttag der sozialen Kommunikationsmittel‘ – auch Mediensonntag genannt – begangen werden soll. Die katholischen Kirche in Deutschland beging diesen Tag erstmals 1967. Seitdem findet er regelmäßig am zweiten September-Sonntag statt…“

Die Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum 45. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel in diesem Jahr hat den Titel „Wahrheit, Verkündigung und Authentizität des Lebens im digitalen Zeitalter“ – Nachzulesen auf der Website des Vatikan oder hier als PDF-Datei.

Es ist ein „netter Zufall“ dass es ausgerechnet in den Herrenhuter Losungen für heute heißt:

Losung und Lehrtext für Sonntag, 11. September 2011

Alles Fleisch soll erfahren, dass ich, der HERR, dein Heiland bin und dein Erlöser. (Jesaja 49,26)

Was euch gesagt wird in das Ohr, das predigt auf den Dächern.
(Matthäus 10,27)

Na, wenn das keine Ermutigung zur Verkündigung ist – gerade heute!

Kirche St. Gangolf – alte Pfarrkirche Besseringen

Galerie

Diese Galerie enthält 8 Fotos.

Die Kirche steht ziemlich abgelegen zwischen Besseringen und Mettlach und gehörte ursprünglich zu einem Kapuzinerkloster. Als Pfarrkirche wurde sie 1909 abgelöst durch die neue Kirche Herz-Jesu mitten im Dorf. Es findet aber immer noch an jedem Sonntag ein Gottesdienst dort … Weiterlesen

Noch ’ne wichtige Frage

„Wo ‚katholisch‘ draufsteht, soll auch katholisch drin sein“ ist die Überschrift über einer ebenfalls wichtigen Frage an Kardinal Meisner.

Derzeit befindet sie sich auf dem ersten Platz. Damit das so bleibt, bitte ich auch um Unterstützung für diese Frage, über die nur noch heute abgestimmt werden kann. Die Antwort darauf interessiert mich brennend.

Neuer Blog zum neuen Buch

Gerade habe ich einen hilfreichen neuen Blog entdeckt:
„Hilfen und Anregungen zum Gebet des Diurnale Romanum“
von Pro spe salutis

Von der Petrusbruderschaft wurde ein neues Diurnale Romanum (1962) herausgegeben – zweispaltig Latein/Deutsch. Der neue Blog gibt Hilfestellungen im Umgang damit. Als Laie bin ich sehr froh über diese Unterstützung.

Vielen Dank!

Eine Frage an den Kardinal

Auf der Seite „direktzu Joachim Kardinal Meisner“ habe ich jetzt auch einmal eine Frage gestellt. Vielleicht bewegt euch das auch, und ihr wollt die Frage unterstützen:

Wie kann man als Laie umgehen mit der „unordentlichen“ Form des römischen Ritus?

Sehr geehrter Herr Kardinal Meisner,

in Ihrer Antwort zur Frage nach der außerordentlichen Form des römischen Ritus schreiben Sie zu Andacht, stillem Gebet, Ehrfurcht: „Doch sind all diese Dinge nicht durch das Konzil ‚abgeschafft‘ worden. Sie können und sollten sogar ihren Platz in der ordentlichen Form der Liturgie haben.“

Nun erlebe ich in bestimmten Kölner Kirchen nicht selten, dass die Liturgie so umgestaltet wird, dass der Ritus „wie er im Buche steht“ kaum wiederzuerkennen ist: Eigene Texte nur in loser Anlehnung an die Messtexte und Veränderungen bis hinein ins Hochgebet – so dass ich mich einmal sogar gefragt habe, ob die Wandlung überhaupt zustande kam – Missbrauch der Fürbitten als soziale oder gar kirchenpolitische Appelle…

Deshalb meine Frage: Wie soll/kann ich reagieren, wenn ich in eine solche unordentliche Messfeier geraten bin?

Kann/Soll man dazu schweigen? Andererseits gibt es das böse Wort vom Denunziantentum. Genügt Abstimmung mit Füßen – also einfach nicht mehr hingehen? Oder habe ich doch die Verantwortung tätig zu werden?

Was wäre der richtige Weg?

In Köln hat man glücklicherweise genügend Ausweichmöglichkeiten. Andernorts sieht das ganz anders aus. Als Katholikin, die nicht immer nur ausweichen möchte zu geistlichen Gemeinschaften oder zum „alten Ritus“ hoffe ich auf eine hilfreiche Antwort. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Ich würde mich über Unterstützung bei der Abstimmung freuen. Dann gibt es ja vielleicht auch eine Antwort.

…den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.

Manchmal bete ich ganz bewusst dieses Gesätz des Freudenreichen Rosenkranzes – vor allem dann, wenn ich den Eindruck habe, dass es gerade sehr schwer wird, Jesus im „Tempel“ (also der Kirche) wiederzufinden.

Pfarrer Christian Sieberer schreibt in seinem kath.net-Artikel „Die Sorgen-Ängste-Betroffenheits-Liturgie“:

Pfarrer kommen heute immer seltener aus Pfarren, da dort der Priester häufig nicht als Priester gebraucht wird. Er hat für ein schönes Gemeinschaftsfest am Sonntag zu sorgen, bei dem sich alle wohlfühlen. Der Priester als Priester, Hirte und Lehrer ist nur wenig gefragt, gerade in den ihm vorbehaltenen Diensten (Beichte, Krankensalbung,…)

In solchen Pfarreien ist es auch für Laien manchmal nicht so ganz einfach, sich (wieder) auf das Wesentliche zu besinnen: Die Begegnung mit Jesus.

Deshalb bete ich dieses Rosenkranzgesätz besonders in und für Gemeinden, in denen es mir schwer fällt.

Kirchenpolitik an der Kommunionbank?

Es ist ein nie enden wollendes und emotional höchst aufgeladenes Thema: Die Art des Kommunionempfangs. Ich habe es leider selten erlebt, dass Katholiken mit unterschiedlichen Auffassungen dazu sachlich miteinander reden können.

Auf der Seite „direktzu (Joachim Kardinal Meisner)“ hat der Kardinal sich dieser Frage gestellt:

„Wann gehört die Handkommunion der Vergangenheit an?“

Der Ton dieser Frage zeugt nicht eben von Respekt für eine immerhin in unseren Breiten mögliche Form des Kommunionempfangs. Der Kardinal weist dann auch darauf hin, dass es eher darauf ankommt, mit welcher inneren Haltung die Kommunion empfangen wird. Er plädiert für eine verstärkte Katechese und Stärkung der eucharistischen Frömmigkeit.

Ich persönlich wäre nicht glücklich darüber, wenn die „Handkommunion“ irgendwann der Vergangenheit angehören würde und nur noch die „Mundkommunion“ möglich wäre. Habe ich die Wahl, wähle ich die Handkommunion. Habe ich nicht die Wahl – was bei mir sogar meistens der Fall ist – dann passe ich mich den Gepflogenheiten an.

Was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist der Versuch, an der Kommunionbank Kirchenpolitik machen zu wollen – sei es, z. B. im „alten Ritus“ unbedingt die Handkommunion ertrotzen zu wollen, sei es, Menschen die Mundkommunion zu verweigern. Sei es der Angriff auf Katholiken, die Handkommunion praktizieren, sei es, die alleinige Möglichkeit der Mundkommunion zu propagieren. Schon gar nicht nachvollziehen kann ich die Verteufelung der jeweils anderen Meinung/Vorliebe/Sicht. Das ist wirklich unwürdig.

So wie ich das sehe, sollte man einfach den Anregungen des Kardinals folgen und die Katechese verstärken und die eucharistische Frömmigkeit fördern – und dann die Leute auf die Weise kommunizieren lassen, die sie aus den vorhandenen Möglichkeiten auswählen.

Die Kommunionbank ist nicht der Ort, Kirchenpolitik zu betreiben.

Wirklich schade!

Gerade habe ich wieder ein altes Foto von der Kirche Maria Hilf (Köln) gefunden. Nachdem die Kirche im Krieg zerstört wurde, wurde sie nicht eben vorteilhaft wieder aufgebaut:

Die Kirche hätte ich wirklich gerne mal in ihrem ursprünglichen Zustand gesehen. Schade, was daraus geworden ist.

Nachdem dort mittlerweile nur noch – von der Petrusbruderschaft – „außerordentlich“ zelebriert wird, wurde der Altar in der Zwischenzeit zurück versetzt und hat auch wieder die urprüngliche Breite. Ein Gewinn für den Kirchenraum, wie ich finde.

Der Papst und… ich

(Gastbeitrag veröffentlicht am 25.07.2011 auf dem Blog „Sende-Zeit“ / Blog der Medienpastoral im Erzbistum Freiburg)

Meine Rückkehr in die kath. Kirche – nach 17 Jahren in Freikirchen – fiel genau in den Übergang zwischen dem vorherigen und dem jetzigen Papst. Meine Wiederaufnahme fand in einer Vorabendmesse statt, die an dem Tag besonders voll war, weil Viele am nächsten Tag die Amtseinführung von Papst Benedikt dem XVI. im Fernsehen sehen wollten. So hat mir der Papst sozusagen beschert, dass einige Freunde „zufällig“ dort waren, denen ich gar nichts erzählt hatte – und so kann ich dieses Datum nicht vergessen.

Ich wurde kurz darauf telefonisch angefragt für ein Interview. Man suchte Leute, die wegen des verstorbenen Johannes Paul II. in die kath. Kirche eingetreten oder zurückgekehrt sind. Sorry, da musste ich passen! Zu der Zeit haben der Papst und die Institution Papsttum keinerlei Rolle bei mir gespielt. Im Gegenteil ging mir das Pathos, das mir in diesem Zusammenhang entgegen kam, ziemlich gegen den Strich. Mag sein, ich habe es verzerrt mitbekommen, mag sein, es lag an Mentalitätsunterschieden. Tatsache war, ich konnte (und wollte) damit einfach nichts anfangen.

Andererseits habe ich kurze Zeit vor dem neuen Pontifikat begonnen, mich mit Texten von (damals Kardinal) Joseph Ratzinger auseinanderzusetzen und sie zu schätzen. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als gerade er gewählt wurde. In den nun 6 Jahren hat mich dieser Papst immer wieder überrascht.

Ich bewundere den Mut, mit dem er auch unpopuläre Zeichen und Weichenstellungen setzt. Dieser Mann, dem man gern einen ruhigen Lebensabend gegönnt hätte mit Zeit zum Bücherschreiben, lässt sich durch die Angriffe nicht von seiner Verantwortung abbringen. Für mich besonders augenfällig sind die deutlichen Zeichen, die in der Liturgie gesetzt wurden, z.B. die erweiterte Freiheit für die außerordentliche Form des römischen Ritus und noch mehr das starke Beispiel in der ordentlichen Form, das er selbst gibt. Ich freue mich über diesen Theologen auf dem Papstthron, der eher für die leisen aber klaren Töne steht als für große Gesten.