Online, offline und irgendwas dazwischen – Bloggertreffen in Essen

Bloggertreffen 2015Am vergangenen Wochenende war ich in Essen zum vierten Katholischen Bloggertreffen – das dritte, an dem ich teilgenommen habe und das erste, das nicht von institutioneller Seite veranstaltet wurde.

Begonnen hat das Treffen mit einem Impulsreferat von Peter Winnemöller (katholon.de), der auch die Organisation übernommen hat. Ganz altmodisch analog haben wir anschließend miteinander die Themen für den Barcamp-Teil festgelegt.

Eigentlich bin ich ja eher der Typ für Vorträge. Deshalb war ich erstaunt wie fruchtbar der Austausch bei den Barcamp-Themen am nächsten Tag war. Es ging – in den Gruppen, die ich mir ausgesucht habe – um „Laienapostolat“, „Trendsetter sein“ und „Den ’normalen‘ Katholiken eine Stimme sein“. Auf die Zusammenfassungen bin ich schon sehr gespannt.

Am Samstagnachmittag hat Andrea Imbsweiler (5 Brote 2 Fische) uns interessante Tools für die Vernetzung mit anderen Blogs/Bloggern vorgestellt – eine Sache, die ich tatsächlich sehr spannend finde und gerne weiter verfolgen möchte. Ich hätte da eventuell schon ein paar unausgegohrene Ideen …

Der Journalist Klaus Kelle (Denken erwünscht) sprach zum Thema „Wie professionalisiere ich mein Schreiben“. Dabei hat er auch einige unserer Blogs unter die Lupe genommen … Kurz, wir haben noch einiges Potential. 😉

Am Abend ging es um den beeindruckenden Blog „Bedrängte Christen„, vorgestellt von Johannes Seibel (missio). Hier haben Christen in Bedrängnis die Möglichkeit, selbst über ihre Situation zu bloggen, was uns noch einmal den Horizont deutlich erweitert hat.

Abschluss der Bloggertagung bildeten am Sonntag Rückblick und Ausblick. Die nächsten Treffen sollen 2016 in Hildesheim und 2017 in Kevelaer stattfinden.

Mindestens genau so wichtig wie die thematischen Teile sind mir das Kennenlernen und der persönliche Austausch, das gemütliche Beisammensein am Abend und nicht zuletzt das gemeinsame Gebet. Bei allen unterschiedlichen Meinungen finden wir bei Heiliger Messe (außerordentliche und ordentliche Form des röm. Ritus) und beim Gebet der Vesper wieder zusammen. Schön, dass bei aller digitalen Vernetzung auch diese alte Form analoger Vernetzung nicht vergessen wird.

Kloster Eberbach

Ich war ja schon so lange nicht mehr in einem ehemaligen Zisterzienserkloster… 🙂

Kopfschütteln am Morgen

… wenn man Menschen zuhört, die sich für eine Welteinheitsreligion und -sprache aussprechen, dem Aussterben von Kultur und Sprachen keine Träne nachweinen, sich aber für die Erhaltung alter und möglichst vielfältiger Haustierrassen einsetzen.

Besuch auf dem Hülfensberg

Zwischen dem Bloggertreffen und dem Hochkirchentag / Herbstkonvent der Hochkirchlichen St. Johannes-Bruderschaft habe ich mir 2 1/2 ruhige Tage im Franziskanerkloster auf dem Hülfensberg (Eichsfeld) gegönnt. Zum ersten Mal hatte ich die Gelegenheit, dieses Kloster und dort einen befreundeten Bruder zu besuchen.

Die Wallfahrtskirche hat mich besonders angesprochen.

Sehr schön war auch ein Ausflug nach Eschwege – mit einigen schönen evangelischen Kirchen und wunderbaren Fachwerkhäusern.

Am letzten Abend gab es noch eine Messe in einer schönen kleinen Barockkirche. Dabei durfte ich zum ersten Mal Glocken läuten.

Insgesamt habe ich die Zeit und die Gemeinschaft mit den Brüdern sehr genossen. Vielen Dank!

 

Kurzer Nachtrag zum Bloggertreffen

BlogertreffenZum Bloggertreffen in Erfurt muss ich gar nicht so viel schreiben. Das haben Peter Winnemöller und Andrea – und viele Andere – bereits ausführlich getan. Bei Andrea finden sich auch viele Links zu weiteren Berichten.

Deshalb möchte ich hier nur ganz kurz ergänzen, was für mich wichtig war:

  • Die große Bandbreite an Bloggern und das persönliche Engagement, das dahinter steckt, haben mich sehr ermutigt.
  • Eine kleine katholische Typenlehre trifft es auf den Punkt – genau so wie Peter mit seinen Zeichnungen dazu.
  • Nicht jeder muss alles abdecken. Unsere Vielfalt ist eine große Chance.
  • Ich freue mich darauf, an der Plaßmann-Challenge teilzunehmen.

Und an diejenigen, die Vereinnahmung befürchten: Auch künftig hindert uns niemand, zu schreiben, was uns auf dem Herzen liegt – auch dann nicht, wenn wir uns zusätzlich an „offizieller Seite“ einbringen.

Ausflug zum ehemaligen Zisterzienserkloster Kamp

Nach längerer Zeit gab’s heute mal wieder einen Sonntagsausflig:

Nach Besuch der hl. Messe in St. Dionysius (Düsseldorf) bin ich mit einem Freund und Bruder nach Kamp-Lintfort gefahren, zum ehemaligen Zisterzienserkloster mit seinem barocken Terassengarten, einem kleinen Museum, der Klosterkirche, dem Klosterladen und dem Klostercafé.

Danach haben wir uns noch ein gemütliches Abendessen beim Kloster Knechtsteden gegönnt – nicht, ohne die Schafe nebenan zu besuchen.

Ein sehr zufriedenes schwarzes Schaf – oder zwei? 😉 :

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Abschluss in Potsdam

Zum Abschluss meines Berlin-Urlaubs habe ich einen Tag in Potsdam verbracht und dabei sehr die Gastfreundschaft eines lieben Ehepaares genossen: Nach dem Mittagessen gab’s einen ausgedehnten Spaziergang am „Heiligen See“ direkt in der Nähe, mit einem Abstecher zu einer kleinen russisch-orthodoxen Kirche.

Und ansonsten war es schön, einander besser kennengelernt zu haben. Die Gespräche habe ich sehr genossen. Kurz: Ein sehr gelungener Abschluss!

Kulturtag, Namenstag, Feiertag!

Meinen gestrigen Namenstag – ich feiere ihn nach dem Kalender VOR der Liturgie- und Kalenderreform – habe ich diesmal mehr als angemessen feiern können:

Einen Großteil des Tages habe ich im Bode-Museum auf der Museumsinsel verbracht. Gemeinsam mit Claudia Sperlich habe ich die Stunden dort sehr genossen.

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Interessant fand ich auch die vielen verschiedenartigen Mariendarstellungen …

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… und natürlich das „Schatzkästlein“.

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Nach dem Kulturflash konnte ich den Abend langsam – ganz langsam – ausklingen lassen: Messbesuch mit anschließender Komplet und ein sehr ausgiebiges Abendessen mit einem lieben Freund. So wünscht man sich das!

Montag – Ruhetag

Heute ist für mich Ruhetag! Nach der Anreise am Samstag und dem wunderschönen aber anstrengenden Sonntag genieße ich heute einfach mal mein gemütliches Pensionszimmer und sortiere Eindrücke.

Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen ‚frommer‘ Aktivitäten. Begonnen hat er mit einem Messbesuch beim ‚Institut St. Philipp Neri‚ (ISPN) und dem Treffen zu Mittagessen mit einem Bruder der St. Johannes-Bruderschaft. Nach dem Mittagessen haben wir zwei Kirchen besucht.

Die kath. Herz Jesu Kirche war eine angenehme Überraschung: Ein in sich stimmiges Kirchengebäude, dem man anmerkt, dass man dort mit Liturgie etwas anfangen kann. Auch auf dem Volksaltar standen 6 Leuchter, die Sedilien standen wo sie hingehörten – genau wie die Osterkerze.

Wenige Meter daneben findet sich die Kirche St. Marien der Selbständig Evangelisch Lutherischen Kirche (SELK) – eine Kirche, bei der man zweimal hinsehen muss, um die Konfession zu erkennen.

Und zu guter Letzt hatte ich noch die ungewöhnliche Gelegenheit, einen Gebetsgottesdienst der Katholisch-Apostolischen Kirche zu besuchen.

Morgen – zur Feier des Tages – geplant:

  • Treffen mit einer Bloggerin zum
  • Besuch im Bode-Museum,
  • nochmals Messbesuch beim ISPN und
  • gemütlichen Tagesausklang mit demselben lieben Bruder

Zwei Mini-Wallfahrten

IMG_1219Es ist zwar schon zwei Wochen her, dennoch möchte ich es noch kurz erwähnen:

Auf Hin- und Rückfahrt nach/von Heiligenstadt zu einem Konvent der Hochkirchlichen St Johannes-Bruderschaft gab es Abstecher zu zwei Wallfahrtsorten – wie mir erst durch eine Bemerkung meines ‚Beifahrers‘ aufgefallen ist, beide von Franziskanern betreut.

Der Abstecher auf der Hinfahrt ging nach Werl zur Wallfahrtsbasilika Mariä Heimsuchung (und zum Essen im hahegelegenen Gasthof 😉 ). Einige Fotos habe ich hier ja schon gepostet. Das Foto oben wurde an einem Brunnen vor dieser Kirche aufgenommen.

Der Abstecher auf dem  Rückweg war verkehrstechnisch etwas schwieriger zu erreichen. Es ging schmale Serpentinen hinauf auf den Hülfensberg. Dort befindet sich die Wallfahrtskirche „Christus der Erlöser“ mit dem romanischen Hülfenskreuz und ein Franziskanerkloster.
Zwar habe ich dort keine Fotos gemacht, dafür erinnere ich mich aber umso lieber und lebhafter an die kleine Begenung zwischen ‚Johannesbruderschaft‘ und Franziskanern, die sich dort ergeben hat. Ein wunderbarer Abschluss für schöne und erfüllte Tage!

Kleiner Abstecher nach Werl

Auf dem Weg zu einer Tagung in Heiligenstadt haben wir einen kleinen Abstecher nach Werl gemacht – eine Mini-Wallfahrt sozusagen.

Sonntäglicher Streifzug durch die Gegend

Bei den letzten Ausflügen habe ich festgestellt, dass sich gar nicht allzu weit von Köln ziemlich schöne Ecken finden lassen. Diesmal gings zu Schloß Dyck und dem dazugehörenden Park. Außerdem haben wir noch einige Ortschaften in der Umgebung erkundet und dabei auch eine kleine Banneux-Kapelle entdeckt.

Fotos vom Samstagsausflug

 

Unvernunft kann soooo entspannend sein!

Auf die Frage „Wozu soll das nützen?“ könnte ich keine Antwort geben – außer vielleicht „Es tut gut“!

An diesem Wochenende war ich viel unterwegs: Am Samstag diverse Ziele – meist Klöster – in der Umgebung anschauen, am Sonntag ein Tagesausflug nach Banneux mit einem Abstecher zur Abtei Kornelimünster auf der Rückfahrt. Beides mit einem bzw. zwei guten (und unkomplzierten) Freunden.

Ich habe festgestellt, manchmal sind es die „unvernünftigen“ Dinge, diejenigen ohne Rechtfertigungsdruck, die am Meisten Erholung und Entspannung bringen. Das sollte ich mir mal hinter die Ohren schreiben!

🙂 (Gerade sehr froh und dankbar!)

…weil in der Herberge kein Platz für sie war

Die Komplettsanierung der Sühnekirche in Wigratzbad hat zur Folge, dass die Gottesdienste seit März in einem Zelt stattfinden müssen. Gerade jetzt in der Winter-/Weihnachtszeit ist es ein ziemlich trostloser Anblick – „…denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Zelt

Gottesdienst-Zelt mit Sakristei-Container im Vordergrund / Baustelle der Kirche im Hintergrund

Und doch ist ER im Tabernakel gegenwärtig – auch im behelfsmäßigen Zelt!