Diese Galerie enthält 11 Fotos.
Archiv des Autors: Henrica Hannah
Katzen unter sich
Eine der Katzen des Geistlichen Zentrums Schwanberg fühlte sich beim steinernen Artgenossen offenbar besonders wohl:
Von der Tagung, an der ich gerade teilgenommen habe, erzähle ich mehr, wenn ich meinen Fotoapparat wieder habe und die Fotos mitliefern kann.
iOS7 – Früher war alles besser?
Nach einiger Bastelei läuft mein iPad jetzt unter dem brandneuen iOS7. Die erste nervige Hürde war die langwierige Installation, durch die ich vorgestern eine Stunde später als geplant ins Bett kam. Irgendwas muss nicht ganz sauber gelaufen sein, denn danach konnte ich erstmal keinen der Hardware-Buttons mehr benutzen. Erst nach einigem Probieren und einem Soft-Reset kann ich mein iPad wieder normal nutzen.
Als Erstes ist mir aufgefallen, dass das neue Betriebssystem ein deutlich bunteres und „flacheres“ Design hat – eine Anmutung von Spielzeugkiste. 😉 Da, wo man Apps gruppiert hat, kann man nicht mehr so viele Apps auf einen Blick sehen, sondern muss „blättern“. Auf den ersten Blick bin ich weniger begeistert. Das alte Design war mir sympathischer. (Ich bin wohl doch ein Tradi, irgendwie). Für die Podcasts braucht es jetzt übrigens eine Extra-App. Auch nicht gerade praktisch.
Praktisch dagegen ist der Direktzugriff auf einige Einstellungen ohne umständlichen Umweg. Mit einem doppelten Klick auf den Home-Button kann mann durch einige Anwendungen flanieren. Auch nicht übel!
Nette kleine Spielerei am Rande: Kippt man das Gerät, hat man einen 3D-Effekt zwischen Apps und Hintergrund.
Insgesamt weiß ich aber noch nicht, ob mich das neue Betriebssystem begeistern kann. Mit dem iPad 2 kann ich auch viele der neuen Möglichkeiten nicht nutzen. Vielleicht ist es auch alles nur ungewohnt.
Tatsache ist aber, dass ich bei meinem iPhone auf jeden Fall alles beim Alten bleibt. Auf dem iPhone 3 läuft iOS7 nämlich gar nicht erst. So werkele ich also ab jetzt mit 2 Betriebssystemen herum. Mal sehen, welches davon mir in einigen Wochen am Besten gefällt.
Achte auf dich selbst…
Treue
Zu einigen der fünf Begriffe für die Weltreligionen aus dem ‚Garten der Religionen‚ habe ich hier bereits etwas geschrieben. Diese Begriffe sollen nicht exklusiv für die jeweilige Religion verstanden werden.
Ein Begriff, der auch immer wieder in der Bibel auftaucht, ist die ‚Treue‘. Dabei geht es meist um die Treue Gottes angesichts (und im Gegensatz zu) der Untreue des Menschen. Treue ist in erster Linie Eigenschaft Gottes.
- Röm 3,3 Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben?
- 2. Tim 2,13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
- 1. Joh 1,9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Betriebsausflug vor einer Woche
Letzten Montag haben wir (8 Kolleginnen) einen Betriebsausflug zum Baldeneysee gemacht. Bei unerwartet trockenem Wetter sind wir die 15-16 Kilometer um den See herum gewandert – mit einer längeren Mittagspause auf halber Strecke. Am Rand habe ich auch ‚Bernd das Boot‘ gesehen. 😀
Wider die Gesundheits-Religion
Bei EWTN habe ich den Podcast ‚Lebenslust‘ gefunden mit Beiträgen des Psychiaters und Theologen Manfred Lütz. Zwei Beiträge befassen sich mit der derzeit vorherrschenden Gesundheits-Religion und ihren Auswüchsen:
- Gesundheit und Glück (leider am Ende etwas abgeschnitten)
- Folgen des Gesundheitswahns
Sehr hörenswert!
Schon merkwürdig, …
…wenn in einem Devotionalienladen an einem kath. Wallfahrtsort direkt im gleichen Gang mit ‚kath. Scheußlichkeiten‘ auch Buddha-Figuren verkauft werden.
Und warum kommen die christlichen Figuren ästhetisch nicht annähernd an die ‚fremden‘ Figuren ran? Was sagt uns das über die Nachfrage? Fromme Leute bevorzugen Kitsch? Ästhetik findet man eher anderswo? Sorry, ich kapier’s nicht!
Katholische Scheußlichkeiten oder Deko-Buddha – Sind das die Alternativen?
À temps – zur rechten Zeit
Mein gestriger Tagesausflug nach Banneux hat zuerst nicht besonders zeitig begonnen, mehr als eine Stunde später als geplant. Deshalb bin ich erst kurz vor der Mittagszeit dort angekommen, und es herrschte Banneux-Wetter („Bah! Nöö!“) – 16-18°C und grauer Himmel. 🙁
Für eine Beichte am Vormittag war es jedenfalls zu spät. Deshalb habe ich kurzentschlossen den Shopping-Teil meines geplanten Aufenthaltes vorgezogen und meinen Vorrat an Kreuzen für’s Rosenkranzknüpfen deutlich aufgestockt, bevor ich zum ausgiebigen Mittagessen ins Restaurant gefahren bin. Als ich gegen 15 Uhr zum Wallfahrtsort zurück kam hatte ich immer noch kaum Zeit für Stille und Gebet nutzen können.
Aber wenigstens zum Beichten habe ich dann kommen können – diesmal sogar in Deutsch. 😉 Der Priester war allerdings in Plauderlaune. Zur eigentlichen Beichte kam ich erst, als man draußen deutlich hören konnte, dass noch weitere Leute – auch Kinder – zur Beichte kamen. Da ging’s dann relativ flott, aber dennoch sehr gut. Bis zur Vorabendmesse (in Französisch) hatte ich gerade noch genug Zeit, mich kurz in eine Kapelle zurück zu ziehen.
Irgendwie war mein Aufenthalt bis dahin nicht wirklich so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Alles dauerte länger als geplant und die Zeit lief mir davon.
Und dann hat mich die Predigt gepackt. Der Priester hatte hauptsächlich über Sarah im Alten Testament und Lazarus, Maria und Martha im Neuen Testament gesprochen. Beide Male sah es so aus, dass es „zu spät“ war – zu spät für Sarah, noch ein Kind zu bekommen und zu spät für Lazarus, von seiner Krankheit zu genesen. Und doch kommt Gott zu seinem Ziel. Allein für diesen Gedankenanstoß hat es sich gelohnt.
Ich hatte auch schon seit einiger Zeit damit abgeschlossen, gewisse Bereiche vernünftig unter einen Hut bringen zu können. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das gehen sollte, und ich bin ja auch keine 20 mehr. Ich hätte nicht erwartet, dass ich alle losen Enden nochmal zusammenbringen könnte. Und seit relativ kurzer Zeit sieht es plötzlich so aus, dass es doch gehen könnte.
Gott kommt zur rechten Zeit, auch wenn es menschlich unmöglich scheint! Das war die Ermutigung des heutigen Tages.
Auch das ist Banneux
Tagesausflug zu meinem Lieblings-Wallfahrtsort Banneux. Morgen erzähle ich hier ein bisschen mehr davon. Heute teile ich aber erstmal ein paar Fotos, die einen anderen Teil der Atmosphäre dort zeigen, als die Fotos in einem früheren Posting.
Ich liebe das Wallfahrtsgelände und die vielen kleinen Kapellen. Die meisten Kapellen in Banneux haben allerdings ein gewisses Wohnzimmer-Ambiente:
Im Devotionalienhandel am christlichen Wallfahrtsort kann man – neben recht schönen Sachen – direkt gegenüber von „katholischen Scheußlichkeiten“ auch Buddha-Figuren kaufen. Hauptsache die Nachfrage wird befriedigt.
Apropos Nachfrage. Ich brauchte noch Kreuze etc. für meine selbstgeknüpften Rosenkränze. Hier meine „Beute“ 🙂
Die Kirche ist weiblich
Die Kirche – als Braut Christi – ist weiblich.
Es ist nur recht, dass die Männer ihr dienen.
Freitag, katholischer Veggie-Day
Der Vorstoß der Grünen, einen verpflichtenden Veggie-Day in öffentlichen Kantinen einführen zu wollen, ist bereits von vielen Seiten kommentiert worden. Vorgeschlagen wird dafür der Donnerstag.
Als Katholikin habe ich den Veggie-Day schon lange – am Freitag. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier die Umerziehung nicht nur auf den Fleischkonsom zielen, sondern auch christlich begründete Traditionen ersetzen soll.
Der Geist des Konzils
Der ‚Geist des Konzils‘
verhält sich zu den Texten des Konzils
in etwa so, wie mein Fahrstil
zur Straßenverkehrsordnung.
„Auch Katholiken bloggen“
Unter diesem Titel hat die Tagespost einen absolut lesenswerten Artikel von Peter Winnemöller veröffentlicht.
Es geht um katholische Blogger und deren Verortung in der gesamten Bloggerszene und ihr Verhältnis zu den kommerziellen Medien. Interessante Entwicklungen!
Never change a running system
Noch ein Computer-Vergleich aus der Reihe der älteren Texte (ca. 2003):
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Vor kurzem habe ich im Büro einen neuen Computer bekommen. Klasse, dachte ich mir, jetzt kann ich endlich richtig loslegen. Doch erst einmal müssen natürlich die entsprechenden Programme installiert werden. Und schon gehen die Probleme los. Das andere Betriebssystem reagiert anders als gewohnt. Manche Dinge laufen überhaupt nicht. Wäre ich doch bloß beim alten – wenn auch reichlich langsamen – Gerät geblieben! Da lief wenigstens alles so wie ich es wollte! Ich hatte ihn mir richtig gut eingerichtet, so dass ich an alles, was ich brauchte bequem ‚rankam. Nun musste ich fast wieder von vorne anfangen und auf manch liebgewordenes Programm verzichten. „Never change a running system“ („Verändere nie ein System, das funktioniert“) das kam mir dabei in den Sinn. Mein System lief, wenn auch nicht immer störungsfrei. Jetzt musste ich mich wieder umstellen, ja sogar auf einiges verzichten. „Ich will mein altes Gerät wieder haben!“, war meine erste Reaktion.
Nun war aber genau das nicht möglich. Es hatte schließlich einen guten Grund, dass ich einen neuen PC brauchte. Die alte Version eines wichtigen Programm, mit dem ich arbeiten musste, wird demnächst nicht mehr unterstützt. Wir sind also gezwungen, auf die neue Version umzusteigen. Mit dem alten Computer war das nicht mehr zu schaffen. Deshalb musste ein neuer her, ob es mir nun passte oder nicht.
„Never change a running system“ gilt also doch nur bedingt. Manchmal muss man eben trotzdem etwas ändern, auch wenn scheinbar alles gut läuft. Es scheint mir, dass es im menschlichen Leben nicht viel anders aussieht. Will man mit anderen über den Glauben sprechen, bekommt man oft Antworten wie „Ich komme auch so gut zurecht.“, „bisher habe ich Gott auch nicht gebraucht.“ oder „Mein Leben gefällt mir, wie es ist.“ Im Moment läuft alles gut, warum also etwas daran ändern? Die Bibel lässt aber keinen Zweifel daran, dass unser jetziges Leben nicht mit dem ewigen Leben – dem Reich Gottes – „kompatibel“ ist. Man könnte sagen, dass wir mit dem alten System künftig nicht mehr arbeiten können, es wird nicht mehr unterstützt, genau so wie meine alte Programmversion künftig unbrauchbar sein wird. Jesus drückt es im Gespräch mit Nikodemus so aus: „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3, 3)
Natürlich ist das nicht so einfach, vieles wird neu sein, anderes wird so nicht mehr gehen, wie man es gewohnt ist oder einen anderen Stellenwert einnehmen. Klar, dass man sich dann vielleicht sein altes Leben zurück wünscht. Doch es ist völlig gleichgültig, ob es jetzt gut läuft, oder nicht. Die Umstellung ist notwendig. Lukas 5, 37 – 39 „Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der neue Wein die Schläuche und wird verschüttet, und die Schläuche verderben. Sondern neuen Wein soll man in neue Schläuche füllen. Und niemand, der vom alten Wein trinkt, will neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.“ Mit dem alten Leben können wir vor Gott nicht bestehen, sondern nur mit dem neuen Leben, das er uns schenken will.
Zum Ziel kommen
Text aus dem Jahr 2004 – mal wieder ein Auto-Vergleich:
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Wer in einer fremden Umgebung zurecht kommen muss, der kennt das Problem. Die Wegbeschreibung ist ungenau, einmal die richtige Abfahrt verpasst und nach der zwanzigsten Einbahnstraße hilft auch der beste Orientierungssinn nicht weiter. In einer Stadt wie Köln kann das jedenfalls leicht passieren. Da kann dann froh sein, wer einen Beifahrer hat, der Straßenkarten lesen kann. Wer sich aber – weil er allein unterwegs ist – auf Beschreibungen und Schilder verlassen muss, der ist dann auch verlassen.
Schon seit einiger Zeit gibt es dafür freundliche elektronische Helfer, die per Sprachausgabe den richtigen Weg führen und auch dann noch zurecht kommen, wenn man von diesem vorher berechneten Weg abkommt. Navigationssysteme – so heißen die nützlichen Geräte – können innerhalb kürzester Zeit einen neuen Kurs berechnen.
Seit kurzer Zeit lasse ich mir ebenfalls von einem solchen Gerät den Weg zeigen. Dabei stelle ich fest, dass aber noch viele alte Gewohnheiten zum Tragen kommen. „Lieber den bekannten Weg fahren“, „Lieber Hauptstraßen benutzen“, „Wer weiß wo ich sonst noch rauskomme“. Das sind Gedanken, die ein gewisses Misstrauen offenbaren. Wirklich hilfreich sind diese Hilfen nur, wenn ich sie auch in Anspruch nehme.
Das erinnert mich ein wenig daran, wie ich manchmal mit der Führung Gottes in meinem Leben umgehe. „Kann das stimmen, was er mir da sagt? So habe ich das ja noch nie gesehen oder getan!“ Und die Versuchung ist groß, doch eher die bekannten Wege zu nutzen, die ausgetretenen Pfade.
Mein Navigationssystem mahnt mich manchmal, bei der nächsten Möglichkeit umzukehren, nicht einfach einen anderen Weg zu nehmen. Und das tut Gott auch oft. Nicht immer können wir auf unseren bekannten Pfaden zum Ziel kommen. Da müssen wir die Richtung ändern, umkehren, oder – wie die Bibel es sagt – Buße tun.
Um den richtigen Weg zu finden, muss ich wissen, wo ich gerade stehe und wohin ich soll. Beim Navigationssystem kommt die Standortbestimmung „von oben“, also von Satelliten. Vielleicht müssen wir auch manchmal „oben“ nachfragen, bei dem der den Überblick hat, wo wir wirklich stehen. Doch woher soll ich wissen, ob das was ich von Gott zu hören glaube auch wirklich von ihm kommt?
Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Johannes 14, 26)
Gottes Geist will uns leiten, er spricht zu uns, wenn wir auf ihn hören. Doch er erinnert vor allem an das, was Jesus gesagt hat. Das können wir in der Bibel nachlesen. Für mich ist die Bibel, wie das Kartenmaterial des Navigationssystems und der Heilige Geist wie die Anweisungen. Die Anweisungen richten sich nach den Angaben des Kartenmaterials. Wenn ich sie schlecht verstanden habe, stelle ich mit einem Blick auf die Kartenanzeige fest, wie die Anweisung gemeint war.
Wenn der Heilige Geist in mein Leben hinein redet, dann nicht im Gegensatz zu dem, was in der Bibel geschrieben ist. Daran können wir prüfen, ob wir richtig verstanden haben. Andererseits gibt uns der Heilige Geist die konkreten Anweisungen, die jetzt für uns dran sind. Im Bild gesprochen: Er sagt uns, was wir für den jetzigen Weg brauchen, und was jetzt für uns dran ist.
Wenn der Heilige Geist uns an die Worte Jesu erinnern will, dann müssen wir sie zuerst einmal kennen. Ich muss die Bibel lesen, damit ich an etwas daraus erinnert werden kann. Aber ich muss nicht gleich alles verstehen. Meine Aufgabe ist es, jetzt umzusetzen, was ich jetzt verstehe und was Gott jetzt von mir will.
Computer-Crash
Aus dem Jahr 2002 oder 2003:
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Arbeiten Sie mit einem Computer? Vieles ist damit einfacher oder wird überhaupt erst möglich. Ich jedenfalls möchte mir das Arbeiten ohne dieses Hilfsmittel nicht mehr vorstellen.
Entsprechend verärgert war ich, als mir jemand beim Installieren eines Programms das ganze System ruinierte. Es kostete mich Stunden, bis es wieder so einigermaßen lief. Da aber vorher alles vorinstalliert war und ich keine Disketten hatte, fehlten dennoch wichtige Dateien: Kein Zugriff auf die Soundkarte, nur das Minimum an Farben und manche Programme konnte ich überhaupt nicht mehr starten oder nur noch einige Grundfunktionen nutzen. Kurz gesagt: Das Arbeiten machte keinen Spaß mehr. Doch auch dafür ist eine Lösung vorgesehen. Der Hersteller bietet eine CD-ROM an, die den Computer in den Zustand zurückversetzt, in dem er ausgeliefert wurde. Alle anderen Daten werden gelöscht und alles wird wieder genau so eingerichtet, wie es nun einmal sein soll. Nun weiß ich, daß ich nicht mehr in eine solche Situation kommen kann, denn schließlich habe ich ja die Möglichkeit immer wieder von vorne anzufangen.
Das hat mich daran erinnert, daß auch in einem Menschenleben eine vergleichbare Situation entsteht. Durch „unsachgemäßen Gebrauch“ – die Bibel nennt das Sünde – wurde das Leben verdorben. Mit viel Mühe hat man es vielleicht so hinbekommen, daß es irgendwie läuft, aber von Qualität kann keine Rede sein. Da gibt es Mißtöne und das ganze ist ziemlich farblos. Auf alle Fälle können nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die vorgesehen waren. Aber ähnlich wie beim PC gibt es eine Lösung: Gott hat dafür gesorgt, daß die Sünde aus unserem Leben verschwinden kann und sich die Prioritäten wieder so ordnen können, wie es gedacht war. Es kommt „Farbe ins Leben“ wie es in einem Lied ausgedrückt wird.
Doch es hat Gott einiges an Arbeit gekostet und unglaubliches Leiden um uns diese Möglichkeit zu geben. Spätestens hier hat der Vergleich mit der Maschine seine Grenze, denn Jesus mußte sterben um uns neues Leben zu geben. Beim Computer hätte sich das Problem auch mit dem Kauf eines neuen Geräts lösen lassen, wenn da nicht die finanzielle Seite wäre. Doch Gott, der alle Möglichkeiten hätte, nimmt diese Mühe auf sich, weil er uns liebt. Wir sind eben nicht nur irgendeine Errungenschaft Gottes, sondern seine geliebte Schöpfung. Schon im Alten Testament spüren wir etwas von der Bereitschaft Gottes, wegen uns Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen: „Aber mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten. Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht.“ (Jesaja 43, 24b – 25)
Wir haben also allen Grund, Gott zu vertrauen, denn er hat seine Liebe und Treue immer wieder bewiesen. Dann gibt er die Möglichkeit, zu dem Menschen zu werden, den er sich gedacht hat. Warum sollte man sich also mit weniger zufrieden geben?
Gott ist anders
Vater, …
… nicht einer der in die Enge treibt,
ER eröffnet Auswege.
… nicht einer, der mit dem Finger zeigt,
ER kommt mir mit offenen Armen entgegen.
… nicht einer, der drohend blickt,
ER will mich mit seinen Augen leiten.
Gott, Urbild der Vaterschaft
von Ewigkeit her, in Ewigkeit.
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Jesus, …
… wer sich an DICH bindet,
ist wirklich frei.
… wer sich vor DIR beugt,
entdeckt seine Würde.
… wer sich DIR ganz hingibt,
bekommt Leben in Fülle.
Wer DIR nachfolgt,
DIR ähnlicher wird,
entdeckt, seine wahre Identität.
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„Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird’s finden.“
(Mt. 10, 39)
Online
Text aus dem Jahr 2001 – da hatte ich noch ein Modem 🙂
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Kennen Sie das? Gerade ist man mit viel Mühe ins Internet gekommen – bei meinem Provider kann das zur Zeit durchaus mal eine halbe Stunde dauern – und dann, möglichst bei einem größeren Download, höre ich ein akustisches Zeichen und die Meldung: Verbindung unterbrochen. Also muss ich es noch mal versuchen. Natürlich ist bei den ersten 15 Malen wieder besetzt.
An sich ist das ganze zwar lästig, aber nicht besonders schlimm. Einen abgebrochenen Download kann man – wenn man die entsprechende Software hat – wieder aufnehmen, oder man fängt einfach von vorne an. Das kostet zwar Zeit und natürlich auch Geld, aber so ist das eben. Man hat sich damit abgefunden.
Eine etwas andere Erfahrung habe ich gemacht, als ich für etwa 2 ½ Stunden wegen Handwerkern nicht in mein Büro konnte. Das bedeutete: Kein Zugang zum Computer und damit zum gesamten Netzwerk. „Dann arbeiten Sie eben offline“, meinte mein Chef. Kein Problem, dachte ich, schließlich habe ich ja noch meinen Laptop dabei. Es war aber doch ein Problem. Mit dem Laptop kann ich zwar überall arbeiten, aber ich habe eben keinen Netzwerkzugang, kein Internet und auch über Diskette lassen sich noch keine Daten austauschen, weil das Laufwerk noch nachbestellt werden musste. Trotz technischer Ausrüstung konnte ich also meine Arbeit nicht tun. Aus purer Verzweiflung habe ich dann diesen Text geschrieben. Was sollte ich auch sonst machen?
Das Motto der Heilsarmee in diesem Jahr (2001) heißt: „Online mit Gott“. Meine Situation an diesem Tag hat mir sehr deutlich illustriert, was geschieht, wenn man eben nicht online – also in Verbindung – mit Gott ist. Jesus hat es im Johannesevangelium (Kapitel 15, Vers 5) so ausgedrückt:
„Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer bei mir bleibt, in dem bleibt mein Leben, und er wird viel Frucht tragen. Wer sich aber von mir trennt, kann nichts ausrichten.“ (Bibelübersetzung „Hoffnung für alle“)
Vielleicht denken Sie jetzt: „Ich habe viele Gaben, ich kann vieles alleine, Gott ist nur etwas für Schwache und Unsichere.“ Doch wie gesagt: Mit der besten technischen Ausrüstung – mit den besten Gaben und Voraussetzungen kann man nicht das tun, wozu man geschaffen ist. Genau so, wie ich mit meinem guten, neuen Laptop nicht meine Arbeit tun konnte. Ich konnte mich wohl – mehr oder weniger sinnvoll – beschäftigen, aber meine eigentliche Arbeit musste liegen bleiben. Ein Leben ohne die Verbindung mit Gott geht also am eigentlichen Ziel vorbei. Und das ist gravierender als zwei Stunden Arbeitsausfall.
Domino-Day
Ein Text aus dem Jahr 2002:
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Im Jahr 2001 wurde ein neuer Weltrekord aufgestellt. Mehr als 2.977.000 Dominosteine wurden kunstvoll zu Fall gebracht. Viele haben mit den Erbauern dieser verschiedenen Kunstwerke mitgefiebert und ihre Leistung bewundert. Was wir da zu sehen bekamen, hatte mit dem ursprünglichen Domino-Spiel nicht mehr viel zu tun – um so mehr allerdings mit dem sprichwörtlichen Domino-Effekt: An einer Stelle angestoßen, wirft ein Stein den nächsten um. Nach und nach sind dann die Bilder und Logos zu sehen, die vorher vorbereitet wurden. Um so enttäuschender, wenn es dann nicht funktioniert und man lediglich erraten kann, wie es hätte aussehen sollen.
So war es dann auch Anfang dieses Monats (November), als versucht wurde, den bisherigen Rekord, der in China aufgestellt wurde zu brechen. Mehr als 3,1 Millionen Steine wurden aufgebaut, in vielen verschiedenen Projekten und Motiven. Aber an manchen Stellen wollte es nicht richtig funktionieren. Fast 200.000 Steine blieben stehen – trotz sogenannter Rettungslinien, die als Alternativen gedacht waren. Manchmal genügte es, dass ein einziger Stein nicht planmäßig fiel, und schon konnte es ein, dass ganze Motivteile stehen blieben. Zum Schluss war es sogar fraglich, ob die erforderliche Anzahl erreicht werden würde.
Der Rekord wurde gebrochen, trotz einiger Pannen.
Kleine Ursache – Grosse Wirkung! Das ist allerdings nicht nur bei Domino-Steinen so. Mich erinnerte das an unser Leben als Christen. So könnte ich z.B. denken, es sei gleichgültig, ob ich meinen Platz ausfülle, oder? Bei so vielen Leuten fällt das doch gar nicht auf. Und sicher gibt es jemanden, der diesen Platz dann irgendwie ausfüllt. Doch es kommt eben auf den einzelnen an. Auch wenn Gott vieles trotz allem gelingen lässt, es wird dennoch nicht unbedingt das ganze Bild in seiner Schönheit erkennbar. Für jeden einzelnen hat Gott einen Platz und eine Aufgabe vorgesehen.
Die Bibel benutzt da ein anderes Bild:
„Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.“ (1. Petrusbrief 2,5 )
Hier geht es auch um Steine – keine Steine, die fallen, sondern Steine, die ihren Platz im Gebäude einnehmen sollen. Aber die Aussage bleibt die gleiche: Gott hat mich – hat Sie – an eine bestimmte Stelle berufen, die genau richtig ist. Und es ist nicht egal, ob dieser Platz eingenommen wird oder nicht.