Noch zwei Gleichnisse aus der Blogoezese

federhalterBei ‚Pro Spe Salutis‘ gefunden:
Frau Mayer braucht einen Staubsauger

Und nochmal bei ‚Echo Romeo‘ (gerade erst entdeckt): Begriffsklärung

Ich hatte es ja schon einmal unternommen, einige moderne Gleichnisse aus der Feder bzw. Tastatur verschiedener Blogger zu sammeln.

Der Einfachheit halber hier nochmal die Auflistung:

Wie gesagt, wäre ich für Ergänzungen dankbar.

Gesungene Komplet aus dem Priesterseminar Wigratzbad

Vor kurzem habe ich in den Infos der Konfraternität St. Petrus gesehen, dass sich neuerdings auf der Website Audioaufzeichnungen der Komplet aus dem Priesterseminar in Wigratzbad finden. Eine wirklich schöne Idee!

“Dass alle eins seien…” – Lebendige Gemeinschaft

Als Reaktion auf mein Posting gestern habe ich eine Zuschrift bekommen, die ich – mit freundlicher Erlaubnis des Verfassers – gerne hier weitergeben möchte, weil sie nochmals einen etwas anderen Schwerpunkt setzt:

„Gerade das Aushalten der Risse … … das ist ja so entscheidend! Man könnte auch sagen, das Hinhalten der Wunden … Aus meiner Sicht ist dies in der Ökumene viel entscheidender, als der (viel zu menschlich und weltlich gedachte) Versuch, aus eigener Kraft einen idealen kirchlichen Zustand erreichen zu wollen. Dies wird hier auf Erden, wo wir (auch in unserem Kirchesein und in unserem redlichen Bemühen) immer auch der Sünde unterworfen sind, wohl NIE gelingen. Und dennoch das im Hohepriesterlichen Gebet enthaltene Herrenwort „damit sie alle EINS seien“ ernst nehmen, unter der Trennung leiden und die Sehnsucht wach halten … darum geht es doch. Sich MITEINANDER Seiner Gnade, Seinem Willen unterstellen, Seiner Gegenwart „aussetzen“ (im zweifachen Sinn …).

Darum ist die Eucharistie so wichtig! Darum ist das Gebet so wichtig! Darum ist die Gemeinschaft (communio/koinonia) im Geist und in der Wahrheit so wichtig, und Geschwisternschaft, und das lebendige Leben und Feiern, wie es uns durch so viele Jahrhunderte hindurch vorgelebt worden ist: den Zeugen folgen, auf Ihrem Zeugnis aufbauen, dieses weiter tragen. Das alles erscheint mir ganz entscheidend. Den Beistand der Heiligen in Anspruch nehmen und sich in die Kette der Zeugen einreihen. Geht Kirche denn auch anders? Ich denke NEIN!“

Vielen Dank für die wertvolle Ergänzung!

„Dass alle eins seien…“ – Spannungen aushalten

Der Kontakt mit unterschiedlichen Strömungen und Gruppierungen im kirchlichen Raum führt hin und wieder zu einem Gefühl der Heimatlosigkeit. Eine enstprechende Bemerkung auf Facebook wurde Auslöser für eine lebhafte Diskussion, die dann allerdings schnell in die Richtung „Was ist die richtige Kirche?“ ging.

Wer an dieser Spannung leidet, gerät hin und wieder in die Versuchung, einfach einen Erfahrungsbereich abzutrennen, um sich dann stromlinienförmig in eine Gruppierung einzupassen. Auf Facebook habe ich daher Folgendes aus meiner eigenen Sicht geschrieben:

„Ich bewege mich zwischen CE und Petrusbruderschaft und zwischen (charismatisch geprägten) Baptisten, hochkirchlich beeinflussten ‚Landeskirchlern‘ und Heilsarmee.

Vermutlich gibt es keinen einfachen Ausweg aus dem Dilemma. Sicher wäre es einfacher, einfach nur in einer Gruppe ganz aufzugehen. Aber manche müssen diese Spannung wohl aushalten. Ich bin aber der Überzeugung, dass das zum Wohl aller ist, weil solche Menschen die Sehnsucht nach der Einheit aufrecht erhalten und den Blick weiten über den Tellerrand. Vielleicht ist das nicht gerade hilfreich, wenn man gerade unter der Spannung leidet. Ich bin aber der tiefen Überzeugung, dass sie einen Sinn hat (und dass wir ‚amputiert‘ erst recht nicht glücklich würden).“

Ich bin überzeugt, dass wir dem Anliegen der Einheit mehr dienen, wenn wir die existierenden Spannungen aushalten – quasi priesterlich in den Riss treten – als wenn wir Unterschiede einfach übergehen bzw. ignorieren. Das hält die Sehnsucht wach, das Gebet aufrecht, den Blick geweitet und sensibel für die echten Gemeinsamkeiten.

Auf dem relativ neuen Blog „What Else Is There?“ habe ich ebenfalls ein interessantes Posting dazu gefunden. Es verlinkt auch auf diesen erfreulichen Artikel bei idea.de. Und da wir gerade die Gebetswoche für die Einheit der Christen haben, bin ich froh, dass dieses Thema ausgerechnet jetzt angeschnitten wurde. Für mich eines der zentralen Herzens-Themen.

Sponsa Agni bloggt wieder

Nach langer Pause gibt es wieder einen Blog von Sponsa Agni mit dem Titel ‚Messimpressionen‚. Die amüsanten Schilderungen aus dem ehemaligen Blog hat sie auch mit hinüber gerettet.

Schön, dass du wieder da bist!

Wohnungssegnung, die Zweite

Aspergil (Foto: Schreibmayr)

Aspergil (Foto: Schreibmayr)

Als ich 2005  meine möblierte Dienstwohnung aufgeben musste, war das eine große Herausforderung. Dass ich die Heilsarmee verlassen habe und wieder in die kath. Kirche eingetreten bin, hatte natürlich auch zur Folge, dass ich damit gleichzeitig meine Arbeit und meine Wohnung aufgegeben habe. Mit wenigen Rücklagen galt es jetzt einen Umzug und Möbel zu finanzieren. Die Hilfsbereitschaft, die ich damals von Freunden erfahren habe, war enorm. Quer durch die Gemeinden, mit denen ich Kontakt hatte, gab es Freunde, die mich unterstützt haben. Aus der Heilsarmee, der Baptistengemeinde und aus einem kath. Internetforum bekam ich Hilfe, Möbel und andere Unterstützung. Als ich den damaligen Hausoberen der Priesterbruderschaft St. Petrus bat, die Wohnung zu segnen, habe ich alle diese Unterstützer dazu eingeladen. Es wurde eine wahrhaft ökumenische Begegnung.

Ich denke heute noch sehr gerne zurück an die Akzeptanz, das gegenseitige Wohlwollen und das enorme Interesse, die zwischen diesen Christen unterschiedlichster Prägung zu spüren waren. Ich hatte das Gefühl, dass alle gern noch länger beieinander geblieben wären.

Nun bin ich nochmal umgezogen. Die meisten Möbel sind noch dieselben wie damals. Diesmal konnte ich Handwerker und ein Umzugsunternehmen beauftragen, um die nötigen Arbeiten vornehmen zu lassen, die ich selbst nicht machen kann. Und dennoch sind mir gerade jetzt die Helfer von damals sehr präsent.

Am Sonntag hatte ich dann Besuch von einem befreundeten Priester, der gerade in der Gegend Urlaub macht. Ihn hatte ich gebeten, die Segnung der neuen Wohnung vorzunehmen – diesmal also im kleinen Kreis ohne zusätzliche Gäste. Aber auch jetzt war es für mich ein eindrückliches Erlebnis. Zum einen war es ein Freundschaftsdienst und zum anderen habe ich mich natürlich über die Zeit zum Austausch gefreut, die ansonsten eher rar ist. Außerdem habe ich seitdem auch noch ein zusätzliches unerwartetes Weihnachtsgeschenk und eine Flasche gesegneten Johannesweines. 🙂

Am Ende dieses Jahres, das für mich nicht immer ganz einfach war und in dem es relativ viele größere Veränderungen gab, häuften sich nun die eher positiven Überraschungen. Danke!

Ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2013!

Das wünsche ich allen Freunden und Lesern dieses Blogs.

◊◊◊◊◊

Mein Blogjahr 2012 im Überblick

Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für das Jahr 2012 an.

Hier ist ein Auszug:

4.329 Filme wurden beim Cannes Film Festival 2012 eingereicht. Dieses Blog hatte 14.000 Besucher in 2012. Wenn jeder Besucher ein Film wäre, dann würde dieses Blog 3 Film Festivals füllen

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

Überraschung!

Nun habe ich bereits das zweite Weihnachtsfest in Wigratzbad verbracht. Im letzten Jahr wusste ich bereits im Vorfeld, dass ich an Heiligabend eingeladen sein würde und ich wusste, dass ich eine Bloggerin persönlich kennenlernen würde, mit der ich bis dahin nur in der virtuellen Welt Kontakt hatte. Dennoch hatten die Tage dort einige Überraschungen für mich parat. (Siehe hier und hier)

In diesem Jahr wusste ich erst mal nur, dass ich dorthin fahren würde und auch die Bloggerin wieder treffe. Binnen kurzer Zeit stand dann aber bereits zur Diskussion, ob ich eventuell ein Solo und/oder im Duett mit der Bloggerin singe (die dort während der Feiertage einige Male zum Orgelspielen eingespannt war). Ganz oben auf der Liste stand ein Lied, das der Direktor der Gebetsstätte gerne gehört hätte. Mir persönlich war das Lied vollkommen unbekannt.

Am Tag vor Heiligabend haben wir zum ersten Mal proben können. Zuerst stand das vom Direktor gewünschte Lied fest. Und während wir ein paar weitere Advents- und Weihnachtslieder gesungen/gespielt haben, gesellte sich dann noch mein Lieblingsweihnachtslied dazu, und dann eines meiner Lieblingsadventslieder für den Beginn der Christmette, und dann noch ein weiteres neues Lied… Und schlussendlich war der Plan, dass ich 4 Lieder während der Christmette singen sollte (in Worten: vier!), von denen ich zwei erst gerade gelernt habe. Als kleines Sahnehäubchen habe ich kurz vor der Mette erfahren, dass es auch noch über ‚k-tv‘ übertragen wird. Na, herzlichen Dank!

Nächste Überraschung: Ich wurde nach der Christmette zur Weihnachtsfeier im kleineren Kreis eingeladen. Es wurde ein sehr lustiger und entspannter Abend.

Ich glaube dennoch, ich sollte mir im nächsten Jahr genau überlegen, ob ich mich wieder gen Süden wage. 😉

Sehr dankbar bin ich im Übrigen auch für die bereichernden Begegnungen, die zwar keine echte Überraschung waren, die aber auch keineswegs sicher waren. Ich habe kürzer oder länger mit Menschen sprechen können, die ich sehr schätze und die mir trotz des Zeitdrucks der Feiertage diese Begegnungen ermöglicht haben. Danke!

… der Klerus steht nicht mehr dafür… ?

Abendmesse heute: Zu Beginn das Lied „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ – alle 4 Strophen. Noch vor der liturgischen Eröffnung erzählte der Priester, dass in den 70er Jahren ein revolutionär angehauchter Kirchenmusiker in der 4. Strophe immer gesungen hat

„Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis, der Klerus steht nicht mehr dafür. Gott sei Lob, Ehr und Preis“

Der Vorschlag des anwesenden Organisten – per Mikro von der Orgelempore – er könne das gern auch so machen wurde mit Applaus quittiert.

Und angesichts mancher liturgischen Wildsauereien (und solcher Auftritte) dachte ich mir nur seufzend:

„Ach, wenn’s doch nur so wäre!“

Getragen

Wer an einem Ort wie Wigratzbad die Weihnachtsfeiertage verbringt, erlebt die unterschiedlichsten Leute mit den unterschiedlichsten Frömmigkeitsstilen: süddeutsch-volksfromm, hochliturgisch – und alles dazwischen. Wer an solch einem Ort die Feiertage verbringt und sich selbst seit einiger Zeit in einer gewisse Distanz zur Glaubenspraxis erlebt, wird – gelinde gesagt – herausgefordert.

guter-hirteIn einer solchen Situation habe ich wieder einmal erleben können, welche Unterstützung die Gemeinschaft der Gläubigen sein kann. Es hat gut getan, einfach in der Vesper des Priesterseminars zu sein. Nur da sein, nichts mitbeten müssen, sich einfach wortlos dem Gebet anschließen können. Weil andere die Aufgabe des liturgischen Gebets übernehmen, kann auch meine Wortlosigkeit zum Gebet werden – mitgetragen vom Gebet der anderen. Für mich wars’s ein optimaler Anknüpfungspunkt.

So sehr ich das Stundengebet/Brevier schätze, manchmal bin ich wirklich froh, als Laie diese Freiheit zu haben und nicht an vorderster Front zu stehen. Auch das eine Form der gegenseitigen Ergänzung.

Und wieder kommt mir in den Sinn, was ich früher schonmal hier geschrieben habe.

Wigratzbader Tischgespräche

Nach dem heutigen Frühstück weiß ich vom Nachbartisch, dass erst 2015 die Welt untergeht, dass der sittliche Verfall immer schlimmer wird und was es an diesem Weihnachtsfest bei den Damen und Herren nebenan genau zu essen gibt (inkl. Zubereitung) und wer zu Besuch kommt.

Frühstück in der Pilgerstätte ersetzt jede Sitcom. 🙂

(Ich vermute mal, Fortsetzung folgt)

Überraschende Post

Heute habe ich Post aus Luxemburg bekommen. In einem unscheinbaren Umschlag fand sich ein Geschenk, das mir aus mehreren Gründen sehr wertvoll ist:

  • Ein ganz unvorhergesehenes und überraschendes Geschenk
  • Es ist von Hand gefertigt
  • Jemand hat sich viel dabei gedacht
  • Und es ist auch noch super schön

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Ich freue mich riesig! 😀

Vielen Dank! Ich werde es in Ehren halten.

Musikalischer Adventskalender

Auf YouTube gibt es schon seit 2009 jedes Jahr einen musikalischen Adventskalender. So auch in diesem Jahr.

Bisher fand sich dort immer eine Mischung traditioneller und neuerer Advents- und Weihnachtslieder, meist aus dem evangelischen Bereich. Ich gehe davon aus, dass das auch in diesem Jahr so sein wird.

Einfach mal reinhören!

Besinnliche Zeit

weihnacht033Die Kerzen brennen,
der Advent ist da.
Doch die Leute rennen,
wollen niemand kennen,
denn die Zeit ist rar.

Müssen Päckchen packen
und auch Karten schreiben.
Wollen Kuchen backen,
dazu Nüsse knacken
und die Zeit vertreiben.

Ist das Fest gekommen,
ist es dann so weit,
sind wir ganz benommen,
kaum zur Ruhe gekommen.
„O besinnliche Zeit!“

Los Wochos: Ferienlektüre

Es gibt wieder LOS WOCHOS, diesmal ausgerufen von PuLa zum Thema Ferienlektüre. Hier meine diesjährige Auswahl:

John Henry Kardinal Newman: APOLOGIA PRO VITA SUA
Verlag: Media Maria, ISBN: 978-3981145298

Andrea Schacht: Die Spionin im Kurbad
Verlag: Weltbild, ISBN: 978-3863651572

Elke Pistor: Das Portal
Verlag: Emons-Verlag, ISBN: 978 3897058347

Dr. Helen Endemann: Sommergrollen: Ein Sulzbacher Pfarrhauskrimi: 1
Verlag: CreateSpace, ISBN: 978-1478139492 (Printausgabe)

Und vermutlich werde ich dazu noch das ein oder andere eBook (an-)lesen.

Die Regeln:

1. Bei mindestens einem Buch sollte der OCC (obligatory catholic content) gegeben sein.

2. Die bibliographischen Angaben müssen soweit stimmen, daß man das Buch danach finden kann (denn darum, den Austausch geht es ja eigentlich…)

3. Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, einmal den Ps. 16 (15…) zu beten, mit dem wunderbaren Vers 7: „Ich preise den HErrn, der mir Einsicht verliehen und mich beraten hat * ja mehr noch, bis in die Nacht mahnt mich mein Inneres“