Lange habe ich mir eine Ikone der Prophetin Hanna gewünscht, die ich als Namenspatronin für meinen Bruderschaftsnamen in der Hochkirchlichen St. Johannes-Bruderschaft gewählt habe. Es ist gar nicht so leicht, eine solche Einzel-Ikone zu finden. Ikonen von der Darstellung des Herrn, auf der auch die Prophetin Hanna abgebildet ist, gibt es deutlich häufiger.
Im Online-Shop des St. Elisabeth Klosters in Minsk bin ich fündig gewordenen, allerdings nur bei den handgeschriebenen Ikonen. Die werden übrigens bereits dort nach Fertigstellung von einem Priester gesegnet. Im Online-Katalog gibt es gleich zwei verschiedene Ausführungen. Einige Monate habe ich hin und her überlegt, ob ich eine solche Investition tätigen sollte und welche Ausführung es denn sein soll. Schließlich habe ich mich dann doch für eine der beiden Möglichkeiten entschieden.
Wenige Tage nachdem ich die Bestellung abgeschickt habe, kam eine deutschsprachige Mail aus dem Kloster: Ich hätte ja eine etwas größere Größe gewählt, und die Ikonenmaler hätten vorgeschlagen, nicht nur den Kopf (wie im Katalog abgebildet) zu malen, sondern die Prophetin im Halbportrait. Ob mir das recht sei. Ich konnte mir zwar nicht genau vorstellen, wie das aussehen würde, aber ich habe der Erfahrung der Ikonenmaler vertraut und zugestimmt.
Einen Monat später erhielt ich eine E-Mail, die Ikone sei nun fertig – mit angehängtem Foto. Ich war sehr erstaunt und positiv überrascht, denn die Ikone hatte mit der Abbildung im Katalog kaum etwas zu tun. Sie war für mich sogar deutlich ansprechender.
Das Bild aus dem Online-Katalog sieht übrigens so aus:
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