Doch nicht ganz ohne Krippe

In diesem Jahr hatte ich keine große Lust, die Wohnung adventlich oder gar weihnachtlich zu dekorieren. Außer dem Adventskranz gab es nichts Adventliches bei mir. Auch die Weihnachtsdeko blieb größtenteils im Keller. Nachdem ich die Feiertage selbst im Allgäu verbracht habe, wollte ich nicht noch nach den direkten Weihnachtstagen meine Krippe aufbauen.

Aber ganz ohne Krippendarstellungen ging / geht es nun doch nicht.

Nach Wigratzbad über die Feiertage hat mich diese Krippe begleitet …

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Zuhause gibt es in diesem Jahr die ‚Kompakt-Krippe‘,

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Und im Büro zum ersten Mal seit Längerem wieder diese Darstellung:

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Nächstes Jahr gibt es dann bestimmt wieder meine ‚ordentliche‘ Krippe (Foto aus 2014).

Krippe 2014

Frohe Weihnachten. Für alle

Zur Aufheiterung meiner Blogleser möchte ich hier eine geniale Zusammenstellung nicht minder genialer Beiträge von Josef Bordat weitergeben. Was wäre, wenn …

Jobo 72: „Frohe Weihnachten. Für alle“ (klick)

Ausgebremst

Ich hatte mir vorgenommen, im Allgäu-Urlaub auch Einiges an Schreibkram zu erledigen. Wenn ich so anfange, kann sich der geneigte Leser wohl denken, dass daraus jetzt nichts wird. Zwar habe ich daran gedacht, einige Unterlagen und meinen Laptop einzupacken, nur habe ich dann blöderweise das Netzkabel vergessen. Jetzt ist es also völlig egal, ob ich an alles Andere gedacht habe. Ohne Strom im Gerät bleibt die persönliche Büroarbeit liegen bis nächste Woche.

Ich höre schon fast, wie Einige jetzt sagen, so sei es vielleicht besser. Im Moment komme ich mir aber einfach nur ausgebremst vor. Das „Bessere“ muss sich erst noch zeigen. Jedenfalls habe ich jetzt erstmal viel Zeit … 

Singen auch an Weihnachten

notenblaetterSchrieb ich kürzlich vom Singen im Advent?

Mir scheint, ich selbst habe in der Weihnachtszeit deutlich mehr zu singen. Dass die Oekumenische Choralschola, in der ich mitsinge, an Epiphanie singt, stand schon recht lange fest. Dass ich dann eventuell auch etwas solistisch beitrage, habe ich mir gestern höchstselbst eingebrockt. Auch mein solistischer Einsatz an Heiligabend in der Christmette in Wigratzbad ist schon etwas länger in Planung. Offenbar fand aber jemand, die 2 Wochen dazwischen seien dann doch ein bisschen lang. Gerade kam nämlich die Anfrage, ob ich am 3. Dezember nicht auch noch in der Messe die zweite Hälfte der „Choralschola“ bilden möchte.

Drei verschiedene Gesangseinsätze an drei verschiedenen Kirchen, schön abwechselnd Köln – Wigratzbad – Köln. Na, dann hoffen wir mal, mir bleiben die Erkältungen vom Hals. So langsam sollte ich mir wohl den hl. Blasius und die hl. Cäcilia zu Freunden machen … 😀

Gesungene Erwartung

Mir scheint, zu keiner Zeit des Jahres wird so viel gesungen und musiziert wie in der Advents- und Weihnachtszeit. Zum Einen gibt es natürlich Unmengen an Tonträgern mit entsprechender Musik. Ich selbst habe z.B. über 30 CDs mit Advents- und Weihnachtsliedern. Zum Anderen ist es aber auch die Zeit der Konzerte, Evensongs, Mitsingabende und auch kleinerer Musikauftritte. Ob das wohl nur ein Relikt aus einer Zeit sein kann, in der man sich die langen Winterabende erträglicher machen wollte?

Kein Zweifel, die Musik des Advents, und noch stärker die Weihnachtsmusik, sprechen das Gemüt an – bis hin zum Kitsch. Nicht umsonst haben im kommerziellen Bereich die Weihnachtslieder die reinen Adventslieder nahezu verdrängt. Ich habe es gerade mal geschafft, mir 3 CDs mit reiner Adventsmusik zu besorgen. Von der Berieselung in Kaufhäusern und auf Weihnachtsmärkten brauchen wir erst gar nicht zu reden.

Ich persönlich kann allerdings mit Adventsliedern oft mehr anfangen. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese – wenn nicht aus vorreformatorischer Zeit – überwiegend aus dem evangelischen Bereich kommen. Der Advents-Gesang schlechthin bleibt für mich aber der aus der Gregorianik kommende Rorate-Gesang (deutscher Text auf Wikipedia). Wie viele liturgische Texte des Advents greift er Verheißungen des Alten Testaments auf, gepaart mit der hörbaren Sehnsucht nach deren Erfüllung.

Eine ähnliche Sprache der Sehnsucht sprechen übrigens auch andere meiner Lieblings-Adventslieder:

„Wer singt, betet doppelt“ („Qui cantat, bis orat“) heißt es. Man könnte auch umgekehrt sagen, dass manchmal das Gebet, das Lob, die Sehnsucht zum Gesang hin strebt. Es wäre schade, wenn wir uns diese Regung durch Musik „aus der Konserve“ verderben ließen.

Humor und Selbsterkenntnis im „finsteren Mittelalter“

(Quelle) – Dank an Manfred Barnabas Loevenich SJB für’s Finden und Teilen!

In Erwartung Seiner Wiederkunft

stern_nr6Als Katholiken bekennen wir in der sonntäglichen Messe „Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.“ oder „Ich glaube an … [die] Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“  Zumindest ist es im Messritus so vorgesehen.

20140223_Maastricht(111)Es scheint aber nicht mehr opportun zu sein, dass wir als Christen an das Wiederkommen Christi glauben und auch noch davon reden. Von „An sowas kann man heute nicht mehr glauben“ über „billige Vertröstung“ oder das gut marxistische „Opium für das Volk“ reichen die Reaktionen, wenn man es dann doch einmal wagen sollte. Leider hört man selbst in der Verkündigung an vielen Kirchen hierzulande kaum noch davon.

Die Gesänge in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus für den 2. Advent (Populus Sion) sprechen jedoch deutlich von dem, was wir auch heute noch erwarten:

Introitus:

Volk von Sion, siehe, der Herr wird kommen, die Heiden zu erlösen; und der Herr wird hören lassen Sein majestätisches Wort zur Freude eures Herzens. (Ps.79,2) Hab acht, Du Hirte Israels, der Du gleich einem Schäflein Joseph weidest.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Graduale / Alleluja:

Von Sion her strahlt Seiner Schönheit Glanz; Gott wird sichtbar kommen.
V Versammelt Seine Heiligen um Ihn, die einst den Opferbund mit Ihm geschlossen.

Alleluja, alleluja.
V (Ps.121,1) Wie freute ich mich, da man mir sagte: wir ziehen zum Hause des Herrn. Alleluja.

Offertorium:

Gott, wende Dich zu uns und gib uns neues Leben; dann wird Dein Volk in Dir sich freuen. Erzeige uns, o Herr, Deine Barmherzigkeit und schenke uns Dein Heil.

Communio:

Jerusalem, steh auf und stelle dich auf hohe Warte, und schau die Freude, die dir von deinem Gotte kommt.

Im 1. Petrusbrief (1. Petrus 3, 15) werden wir aufgefordert „Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist“. Doch worauf bezieht sich diese Hoffnung? Ein besseres Leben? Selbstoptimierung? Nur wenn wir Bilder davon im Kopf haben, was künftig anders – nämlich besser – sein wird, können wir dauerhaft Kraft und Willen aufbringen, uns verändern zu lassen und daran mitzuwirken.

Der Advent ist eben nicht nur die Zeit, sich kurzfristig auf das Weihnachtsfest vorzubereiten und an die Menschwerdung Christi zu erinnern, sondern auch die Erinnerung daran, dass wir immer noch die Vollendung erwarten.

Oration:

Rüttle auf, o Herr, unsre Herzen, auf dass wir Deinem Eingeborenen die Wege bereiten und Dir zu dienen vermögen mit einem Herzen, geläutert durch die Ankunft Dessen, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.


Adventskalender 2015

Selbsteinschätzung

Wenn Blogger im realen Leben zusammen kommen, weiß man nie, was dabei herauskommt. Beim Bloggertreffen im November sind jedenfalls einige „Labels zur Qualitätssicherung“ entstanden, bei denen ich mich nun auch einzusortieren versuche.

Meiner eigenen Einschätzung nach, bin ich eher „Troll“. Vermutlich werden mich aber Einige doch eher als „Uruk“ identifizieren – fürchte ich …

 

Blogoezesen-Adventskalender, 2. Auflage

stern_logo_2015Heike von „Heikes Blog“ hat in diesem Jahr die Idee eines Blogoezesen-Adventskalender von Andrea (5 Brote 2 Fische) wieder aufgenommen. Auch diesmal haben sich schnell zahlreiche weitere Blogger (und -innen) gefunden, die sich bereit erklärt haben, jeweils einen Tag zu übernehmen.

Es gibt also ab dem 1. Dezember jeden Tag auf einem anderen Blog Beiträge zum Advent. Wo? Hier (Klick aufs Banner):

Adventskalender 2015

Auf meine Seitenleiste packe ich bis Weihnachten einen direkten Link zum Adventskalender. Einfach auf den Stern klicken.

Auch hier auf meinem Blog verlinke ich sukzessive die bereits erschienen Beiträge.

 

ZDK – Ich hätte da mal ’ne Frage

AntwortThomas Sternberg ist neuer ZdK-Präsident‚  titelt katholisch.de, mit dem Untertitel ‚Katholikenkomitee wählte CDU-Politiker für zwei Jahre‘

Bei dem, was ich hier und in anderen Veröffentlichungen (inkl. ZDK-eigener Darstellungen) lese, drängen sich mir ein paar Fragen auf:

Warum werden eigentlich im Zusammenhang mit ZDK-Posten immer die politischen Ämter und die Parteizugehörigkeit so hervorgehoben? Erst auf den zweiten oder dritten Blick erfährt man, dass der neue ZDK-Präsident Theologe ist und eine katholische Akademie leitet.

Wie kommt es, dass bei einem Gremium, das katholische Laien, Gläubige vertreten soll, die ‚Funktionäre‘ über Parteizugehörigkeit und politisches Engagement indentifiziert werden?

Fragen, Fragen und noch mehr Fragen …

Nikolaus-Handbuch …

… damit nicht doch noch nur wieder ein Weihnachtsmann dabei herauskommt!

Weihnachtsmann und neuerdings Zipfelmännchenhaben haben die Nikolaustradition mittlerweile fast komplett überlagert. Dem stellt sich unter Anderem die Nikolausaktion des BDKJ entgegen.

Jüngste Arbeitshilfe ist dabei das Nikolaus-Handbuch, das erst vor einigen Wochen herausgegeben wurde. Auf 60 Seiten im A5-Format finden sich Informationen über den Heiligen und „Praxistipps für Nikolausdarsteller“ – so der Untertitel.

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Der erste Teil widmet sich der Vorstellung der Aktion, der Darstellung einiger Bräuche und der Person des Heiligen Nikolaus. Außerdem gehen die Autoren hier der Frage nach, wie aus dem Nikolaus der Weihnachtsmann wurde. Die Artikel sind erfreulich gut lesbar und vielfältig – z.B. Gastbeiträge, ein Interview …

Der zweite, etwa gleich große, Teil gibt praktische Anleitungen, Tipps für verschiedene Gelegenheiten (Schulen, Kindergärten, Pfarrgemeinden etc.) und Formulierungsvorschläge. Hier finden sich auch Nikolauslegenden zum Weitererzählen.
Besonders gefreut hat mich das Kapitel „Richtig gekleidet – Das Nikolausgewand“, denn es geht hier nicht in erster Linie darum, dass es nett und authentisch aussieht, sondern die ‚Kleidungsstücke‘ werden in ihrer ursprünglichen liturgischen Bedeutung kurz dargestellt.

Auch die „Tipps für Unvorgesehenes beim Nikolausauftritt“ wurden nicht vergessen. Da geht es um ganz praktische Hinweise für die Vorbereitung, aber auch um den Umgang mit Pannen.

Ich habe mich sehr gefreut, dass ein solches Buch herausgegeben wurde – gemeinsam mit den begleitenden Aktionen und Schulungen zur Nikolausaktion. Wenn Bräuche und  christliche Hintergründe nicht mehr selbstverständlich sind, braucht es eben ein bisschen mehr Hilfe, sie wieder zu etablieren.


Nikolaus-Handbuch
Praxistipps für Nikolausdarsteller

Hrsg. Dr. Dominik Meiering, Stefan Lesting
Gebundene Ausgabe: 60 Seiten
Verlag: BDKJ Stadtverband Köln
ISBN: 978-3-00-050681-9

Bestellung im Buchhandel oder über www.nikolausaktion.org
Preis: 9,90 Euro (durch den Erlös wird die Nikolausaktion unterstützt)


 

Klare Kante – Die Herrnhuter Losung für heute

Dienstag, 17. November 2015:

Mose sprach: Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes.

5.Mose 11,26-28

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 14,6

Online, offline und irgendwas dazwischen – Bloggertreffen in Essen

Bloggertreffen 2015Am vergangenen Wochenende war ich in Essen zum vierten Katholischen Bloggertreffen – das dritte, an dem ich teilgenommen habe und das erste, das nicht von institutioneller Seite veranstaltet wurde.

Begonnen hat das Treffen mit einem Impulsreferat von Peter Winnemöller (katholon.de), der auch die Organisation übernommen hat. Ganz altmodisch analog haben wir anschließend miteinander die Themen für den Barcamp-Teil festgelegt.

Eigentlich bin ich ja eher der Typ für Vorträge. Deshalb war ich erstaunt wie fruchtbar der Austausch bei den Barcamp-Themen am nächsten Tag war. Es ging – in den Gruppen, die ich mir ausgesucht habe – um „Laienapostolat“, „Trendsetter sein“ und „Den ’normalen‘ Katholiken eine Stimme sein“. Auf die Zusammenfassungen bin ich schon sehr gespannt.

Am Samstagnachmittag hat Andrea Imbsweiler (5 Brote 2 Fische) uns interessante Tools für die Vernetzung mit anderen Blogs/Bloggern vorgestellt – eine Sache, die ich tatsächlich sehr spannend finde und gerne weiter verfolgen möchte. Ich hätte da eventuell schon ein paar unausgegohrene Ideen …

Der Journalist Klaus Kelle (Denken erwünscht) sprach zum Thema „Wie professionalisiere ich mein Schreiben“. Dabei hat er auch einige unserer Blogs unter die Lupe genommen … Kurz, wir haben noch einiges Potential. 😉

Am Abend ging es um den beeindruckenden Blog „Bedrängte Christen„, vorgestellt von Johannes Seibel (missio). Hier haben Christen in Bedrängnis die Möglichkeit, selbst über ihre Situation zu bloggen, was uns noch einmal den Horizont deutlich erweitert hat.

Abschluss der Bloggertagung bildeten am Sonntag Rückblick und Ausblick. Die nächsten Treffen sollen 2016 in Hildesheim und 2017 in Kevelaer stattfinden.

Mindestens genau so wichtig wie die thematischen Teile sind mir das Kennenlernen und der persönliche Austausch, das gemütliche Beisammensein am Abend und nicht zuletzt das gemeinsame Gebet. Bei allen unterschiedlichen Meinungen finden wir bei Heiliger Messe (außerordentliche und ordentliche Form des röm. Ritus) und beim Gebet der Vesper wieder zusammen. Schön, dass bei aller digitalen Vernetzung auch diese alte Form analoger Vernetzung nicht vergessen wird.

Pawlowscher Reflex als Gesellschaftsmodell?

Ein Gastbeitrag von Manfred Barnabas Loevenich SJB


PawlowWarum nicht nur Zorn, Ohnmacht, Mitgefühl und Trauer – sondern vor allem der Verstand unsere Gefühle, Gedanken und Handlungen lenken und bestimmen sollten:

»Den Verstand einsetzen!« Das bedeutet eben auch,

– nicht unreflektiert und reflexartig auf Aktionen und Ereignisse zu reagieren, die genau auf eine solche Reaktion abzielen (wie es etwa der Terror seinem Wesen, seiner Absicht und seinen Zielen nach tut; vgl. die Herkunft des Begriffs von der Terrorherrschaft der Französischen Revolution: la Terreur »der Schrecken«),

– sich in seinen Gefühlen, Gedanken, Worten und Taten nicht unkritisch instrumentalisieren zu lassen (denn genau darauf zielen nicht nur der Terror, sondern auch eine manipulative Medienpolitik und die Kaufstrategien unserer Konsumwelt ab; „panem et circenses“ …),

– die Aufgabe, mir ein eigenes, differenziertes Meinungsbild zu bilden (und mir damit einen persönlichen Handlungsspielraum zu erschließen) nicht Anderen zu überlassen: weder den Terroristen, noch den Meinungsmachern, noch der Macht der Bilder, weder den fanatischen Hasspredigern noch den notorischen Beschwichtigern, weder ideologischen Deutungen noch »politisch-korrekten« Rede- und Denkverboten, weder simplen populären Parolen noch verführerischen Verschwörungsthesen,

– die Hoheit über das eigene Fühlen, Denken und Handeln nicht leichtfertig in andere Hände zu geben, indem ich mich von Stimmung und Wunschdenken, Rachephantasien, Angst oder Verdrängung leiten lasse,

– den allzu einfachen Erklärungsmustern zu misstrauen, welche mir von Vertretern und Lobbyisten politischer, wirtschaftlicher oder ideologischer Interessen angeboten werden: von Stimmungsmachern, die auf dem Feuer der Angst ihr eigenes Süppchen kochen, oder von jenen Stimmen, die im Schatten einer Rhetorik der Beschwichtigung, Verharmlosung und Ablenkung ungestört ihre eigenen Interessen verfolgen, von kühlen, pragmatischen »Realpolitikern« und von Propagandisten, die uns (je nach eigener Gewinn- und Verlustrechnung) Notwendigkeiten ein- oder ausreden …

All dem gegenüber: »Den Verstand einsetzen!«

… und das Herz!

… und, sofern man gläubig ist, um Gottes Rat, Beistand und Segen beten!

… und auf diese Weise auch in Distanz zum eigenen (von Wünschen, Vorurteilen, Ängsten etc. bedingten) Dafürhalten treten zu können.

Ist das nur ein frommer Wunsch? HERR, erbarme Dich! Kyrie eleison!