Dinge mit Geschichte(n) – Anti-Kalenderspruch

Während einer mehrwöchigen Reha habe ich dieses Bild fabriziert. Damit habe ich einen Spruch ins Bild gesetzt, den ich schon vor längerer Zeit geprägt habe.

In der konkreten Situation dort in der Klinik sind mir die omnipräsenten Kalenderspruchweisheiten irgendwann gewaltig auf die Nerven gegangen. Ich mag es nicht besonders, mit Durchhalteparolen und bemüht positven Botschaften anhaltend „beglückt“ zu werden. Darum habe ich beim abendlichen Kreativangebot diesen Spruch als Anti-Kalenderspruch umgesetzt.

In der gerade bestehenden Situation bekommt er leider eine neue Aktualität, denn gerade droht einer der Stühle unter mir weggezogen zu werden – nämlich durch die rigorose Ausgrenzung der traditionellen Liturgieform und Gefährdung der mit ihr verbundenen Gemeinschaften. Ein wesentlicher Teil meiner geistlichen Heimat ist bedroht.

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In den dazugehörenden Diskussionen und Publikationen stelle ich zudem fest, dass ich auch da zwischen allen Stühlen sitze – und mit meiner Positionierung gerade „Prügel“ von mindestens drei sehr verschiedenen Seiten kassiere.

Und dabei fällt mir zunehmend auf, dass meine innere Kehrseite offenbar an Breite nicht mit der körperlichen mithalten kann. Also hoffe ich mal auf das Ausbleiben einer dadurch bedingten Schieflage.