Der Sonntagsausflug führte zum Arp-Museum in Remagen zur Ausstellung “Im Japanfieber – Von Monet bis Manga”.
Ganz unabhängig vom eigentlichen Thema hat mich etwas Anderes fasziniert. Mir sind zum ersten Mal Bilder begegnet, die dem Pointillismus zugerechnet werden, der mir bis dahin völlig unbekannt war. Erinnert haben sie mich an den Vierfarbdruck von Fotos in Zeitschriften.
Angeregt durch diese Bilder bin ich der Frage nachgegangen, wie sie sich in ihrer Wirkung verändern ja nach Abstand und/oder Ausschnitt. Es gab Bilder, bei denen man nur durch ausreichend Abstand oder je nach Blickwinkel erkennen konnte, was sie darstellen. Andere zeigen eher aus der Nähe ihre Brillanz und Tiefe. Wieder andere Bilder faszinieren durch Detailreichtum auf kleinster Fläche.
Ich bin nun wirklich nicht annähernd Fachfrau, was die Kunst betrifft. Ähnlich wie beim Wein gibt es für mich nur zwei Kategorien: “Gefällt mir / spricht mich an” oder “gefällt mir nicht / spricht mich nicht an”. Ich fand es spannend, jenseits von gelehrten Kategorien und Fachjargon herauszufinden, was mich den “anspricht” und was nicht. Näher hinzuschauen, die Perspektive zu verändern hat dabei geholfen.
Bei diesem Bild war es zum Beispiel die unterschiedliche Plastizität der Darstellung und die etwas unterschiedliche Perspektive von dargestelltem Raum und dargestellter Person.