Nicht einmal am Rosenmontag erträglich

Kunterbuntes passt ja eigentlich ganz gut in den Karneval, doch hier wird’s mir eindeutig zu bunt:

Büttenpredigt:
Roland Breitenbach und seine Sicht der Kirche
„Mehr Schein als Sein“

Das Lesen dieser schlecht gereimten Generalabrechnung mit der Kirche geschieht auf eigene Gefahr!

Regenbogenbunt ist auch dieser Rosenkranz mit der fragwürdigen Bezeichnung – gefunden bei ebay:

21″ GAY PRIDE Rosary

Ich frage mich, wer sowas kauft und dann auch noch betet.

0 Gedanken zu „Nicht einmal am Rosenmontag erträglich

  1. Was die Büttenrede angeht – nun ja, lasst uns milde sein! Die 68er ergrauen eben ohne Würde.

    Der Rosenkranz gehört wohl eher zu den freakigen Devotionalien, die man sich in Erwartung magischer Unterstützung um die Halterung des Rückspiegels wickelt … 😉

  2. Dem Breitenbach ist nicht mehr zu helfen, zumindest nicht von irdischer Seite.
    Es ist aber auch kein Ruhmesblatt für den Bischof von Würzburg, dass er solche Priester, bzw. was sich dafür hält, duldet.
    Die Büttenrede erinnert mich irgendwie an Kurt Tucholskys Ratschläge für einen schlechten Redner. Da heisst es am Ende: Du hast die Macht (Anm. am Pult) – missbrauche sie!

  3. Also jeck seid ihr nicht, oder? Is doch ne lustige Bütt und mehr nicht, aber Christian muss ja gleich Tucholsky zitieren. Helau. Da versteh‘ ich schon, warum ihr keine Narren seid. Aus jedem Halbsatz einen Fallstrick basteln und mit ’nem Zitat aus der Bibel oder den Literaten garnieren. Prost. Darauf noch rasch einen, bevor der Aschermittwoch, der hochheilige Tag der Sauertöppe anbricht.

    • Nix gegen eine gute Büttenrede, aber das geschah erstens in einer Messe, wo sowas nichts zu suchen hat und kam zweitens von einem Priester, der die Predigt für eine Generalabrechnung mit der Kirche missbraucht hat.

      • Es ist allgemein üblich – selbst in Ländern Deutschlands, in denen der Nicht-Glaube die vorherrschende „Religion“ ist -, dass zum Sonntag vor Aschermittwoch in katholischen Kirchen eine Büttenpredigt gehalten wird, zum Teil auch aus dem Erwartungsdruck der Leute. Liturgisch gesehen gibt es natürlich so etwas wie einen Faschingssonntag nicht.
        Manch anderer Pfarrer macht dann an den darauf folgenden Sonntagen eine Generalabrechung, nicht mit der Kirche, wohl aber mit seiner eigenen Gemeinde. Das halte ich für das größere Übel. Zumal viele der Versuchung nicht widerstehen können und diejenigen niedermachen, die gar nicht da sind. Es ist zwar schade, dass viele Menschen nicht mehr in den Gottesdienst gehen. Wenn ich mir aber als eifriger Messgänger solche Predigten anhören muss. Dann kann ich mir gut vorstellen, warum die Bankreihen leer bleiben. Und das schlimme ist noch: Es bleiben nicht nur die Bankreihen leer. Die Zahl der Kirchenaustritte spricht eine eigene Sprache. Im vergangenen Jahr war sie so hoch, wie seit Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr.

  4. Die geistliche Substanz dieser „Predigt“, in der nur in der altbekannten Mottenkiste gewühlt wird, passt locker unter einer geschlossenen Tür durch. Ist den Zuhörern wenigstens noch aufgefallen, dass es eine „Büttenpredigt“ war?

  5. Ich habe schon schlechtere Hüttenpredigten gelesen und gehört.
    Übrigens der Rosenkranz wendet sich an homosexuelle Menschen, von denen es ja auch eine ganze Menge in unserer Kirchen gibt, auch wenn wir sie nicht wollen, Und über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten. Ich finde manches Herz Jesu- oder Herz Marien Bildchen schlimmer.

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