Jeder Jeck is anders – Bloggertreffen in Bonn

Blogoezese 2013Nach 2 Tagen, habe ich die Eindrücke der Bloggertagung ein bisschen sortiert. Mitgebracht habe ich ein Schlafdefizit, das sich so weit verflüchtigt hat, eine dicke Kehlkopfentzündung, die jetzt voll aufgeblüht ist ( 🙁 ) und jede Menge Themen zum Nachdenken.
Aber erstmal von vorne:

Web 2.0 trifft analoges Tagungshaus: Bei der Ankunft wurde ich damit überrascht, dass in ‚meinem‘ Stockwerk Entfeuchtungsgeräte aufgestellt seien. Die würden aber in der Nacht ausgestellt. Auf Nachfrage teilte man mir sogar mit, wo der Eingang des Hauses war, in dem ich untergebracht sein sollte. Es stellte sich übrigens als Falschinformation heraus, dass die Geräte in der Nacht nicht laufen würden. Aber bei solchen Treffen sieht man sein Zimmer sowieso meist nur, um nachts totmüde ins Bett zu fallen und morgens wieder totmüde herauszufallen. 😉 Die zweite Überraschung war, dass es nun doch nicht so einfach WLAN-Zugang geben würde. Trotzdem begann die Tagung gutgelaunt.

Über die Referenten und Themen wurde schon reichlich geschrieben. Ich will hier nicht mehr alles wiederholen. Es hat Vorteile, wenn man sich Zeit lässt mit dem Berichten. Viele Bloggerkollegen haben es bereits unternommen, ihre Eindrücke der Tagung wiederzugeben – teilweise auch mit Bildern. Deshalb möchte ich nur meine ganz persönlichen Eindrücke und Gedanken beitragen.

Nach anfänglichem Fremdeln zwischen Medienprofis und Blogoezese war ich doch positiv überrascht, wie ehrlich wir miteinander ins Gespräch kommen konnten. Es wurde ganz flott klar, dass die Vorstellungen, was an ‚Katholischem‘ und ‚Christlichem‘ in die Öffentlichkeit gebracht werden muss, recht unterschiedlich ist. Aber letztlich haben viele verschiedene Zugänge ihre Berechtigung.

Mein persönliches Fazit:

  1. Gemeinsames (Stunden-)Gebet schafft oft mehr Verbindung als gleiche Meinungen.
  2. Direkt danach kommt das gemeinsame Feiern 😉
  3. Nicht jeder hat die gleiche Zielgruppe und muss sie auch nicht haben.
  4. Die ‚Profis‘ haben viele Rücksichten zu nehmen. Das muss ich als Blogger nicht. Ich kann bloggen, was mir am Herzen liegt.
  5. Damit sind sich die Profis einerseits und die eher privat Schreibenden  andererseits eine gute Ergänzung (Nochmal: Es muss nicht jeder alles machen)
  6. Es ist okay Schwerpunkte zu haben – Andere decken Anderes ab. Trotzdem kann man bei Kampagnen zusammenarbeiten.
  7. Ich glaube, ich hätte Lust, irgendwann einen Themenblog zu einer gut verstandenen Ökumene zu machen (bisher nur eine vage Idee).
  8. Und überhaupt sind Themenblogs gar nicht schlecht: z. B. ‚Das Ja des Glaubens‘
  9. Ein bisschen Disziplin hat Vorteile bei solchen Tagungen.
  10. Aber… Jeder Jeck ist anders – Besser ist das!

Manchmal hat Eugen Roth recht, wenn er schreibt:

„Ein hohes Lob für Zeitgenossen
ist heute, dass sie aufgeschlossen.
Wir aber wüssten manchmal gern,
wie wär’n sie wieder zuzusperr’n“

Und hier nun die bisherigen Berichte (hoffentlich habe ich keinen übersehen):

Beobachtungen von Bloggern, die nicht am Treffen teilgenommen haben:

Monika Metternich berichtet in der Tagespost:
‚Miteinander reden, statt übereinander zu schreiben‘

Von Peter gibt es sogar ein kleines Beweisvideo, dass Katholiken durchaus auch ganz real feiern können:

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