Beziehung – Der dreifaltige Gott

BeziehungVor einigen Wochen habe ich hier schon einmal über eine Führung durch den Garten der Religionen in Köln geschrieben – und über die Begriffe, die dort den einzelnen Weltreligionen zugeordnet werden.

Dem Christentum zugeordnet ist der Begriff ‚Beziehung‘. Meine Gedanken dazu gehen zuerst in Richtung Beziehung zwischen Gott und Mensch. Mit Jesus und dem neuen Bund ist eine neue Qualität in diese Beziehung hinein gekommen:

„Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! (Gal. 4, 6)

„Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.“ (Hebr. 8, 10)

„»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht er: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben, …“ (Hebr. 10, 16)

Ähnliches drücken auch die Verse aus, die ich gestern hier gepostet habe.

Dreifaltigkeit

Doch der Gedanke dahinter ist noch ein ganz anderer, viel tieferer: Gott selbst ist in gewisser Weise Beziehung – Gott IST Liebe!

„Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe.
(1. Joh. 4, 7-8)

Heute, eine Woche nach Pfingsten, ist das „Fest der allerheiligsten Dreifaltigkeit“, auch „Dreifaltigkeitssonntag“ (Trinitatis) genannt. Das ist das Besondere am christlichen Glauben: Wir glauben an einen dreifaltigen Gott, zu dessen Wesen Beziehung gehört – Vater, Sohn und Heiliger Geist – und der uns als seine Geschöpfe mit hineinnehmen will in diese liebende Beziehung.

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